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Reflexionen des Grauens
Wie Ekel die menschliche Natur, Kultur und Zivilisation prägt
Veröffentlicht: April 2024

Es ist kaum bestreitbar, daß der Mensch als ein tief gespaltenes Wesen in Erscheinung tritt, welches in seinen lichten Momenten zu gottgleicher Reinheit strebt, aber nur allzu oft in höllische Tiefen des Abscheulichen hinabsteigt. Mit den alltäglichen, zugänglichen Emotionen der Freude, Trauer, Wut und Angst kann dieser Zwiespalt, in dem sich der Mensch befindet, nur äußerst unzureichend erklärt werden. Vielmehr scheint es eine dunkle seelische Strömung zu geben, die ihn antreibt und dabei nicht nur das alltägliche Leben prägt, sondern fähig ist, historische Entwicklungen und kulturelle Ausformungen entscheidend zu beeinflussen. Letztlich ergibt sich daraus die Erkenntnis, daß diese dunkle Emotion – der Ekel – die treibende Kraft hinter der gesamten menschlichen Zivilisation ist.

Softcover, 204  Seiten

Achtung: Lesern, welche die "Epidemien des Satthabens" erworben haben, liegt darin ein praktisch identischer Text in Form des "Teil II Vom Ekel" vor.

​​Inhalt:

Einleitung

Kapitel 1 – Die vergessene Emotion
Physiologische Merkmale • Historisches • Ekelauslöser • Individueller Ekel

Kapitel 2 – Verbindungen zu den Sinnen
Geschmack • Geruch • Berührung • Sicht • Gehör

Kapitel 3 – Ekelausbildung im Menschen
Tiere und Kleinkinder • Fäkalien als erstes Abjekt • Sympathetische Magie • Magisches Fühlen

Kapitel 4 – Domänen des Widerwärtigen
Tier-Natur-Ekel • Interpersoneller Ekel • Moralischer Ekel • Selbstekel

Kapitel 5 – Erweiterte Aspekte der Moral
Von Sauberkeit zu Reinheit • Moralische Verblüffung • Soziale Rollen • Von Reinheit zu Heiligkeit

Kapitel 6 – Bewältigungsstrategien
Niedlichkeit • Liebe, Lust und Perversion • Humor • Schmutziges Spielen • Kunst • Neurose und Phobie

Kapitel 7 – Homo taediens
Geborener Omnivore? • Vom Vegetarier... • ...zum Allesfresser • Ewiger Tanz um die Nahrung • Der schwache Primat

Schlußwort – Eine gespenstische Größe

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