Energie aus dem Nichts

Lockere Diskussionen über verdinglichte Konzepte (sprich: Gott) und die Welt.
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Ingo
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Energie aus dem Nichts

Beitrag von Ingo » Fr 30. Nov 2018, 14:42

Hallo Forum,
ich möchte an dieser Stelle mal ein Thema vorschlagen, daß die Menschheit umtreiben SOLLTE, es aber nicht tut. Ich selbst verfolge die Diskussionen und Konzepte seit Jahren / Jahrzehnten. Es ist ja ungeheuer viel Quatsch im Netz verbreitet, aber wie wir wissen, wird auch viel Quatsch von der Lehre, die Wissen schafft (!) verbreitet.

Zwei Vertreter, die meines Erachtens auf einer erfolgsversprechenden Spur waren/sind, sind Nicola Tesla und Prof. Turtur. Tesla hat es hinter sich, aber Turtur gibt zahlreiche Vorträge und fordert unermüdlich auf, seine Erkenntnisse zu erforschen.
Bei einem seiner Vorträge (https://www.youtube.com/watch?v=t3D8j9ADXlM) hat er die Berechnung der "Raummasse" erwähnt, also das, was nicht sichtbare Materie ist. Er verwendet im Sinne dieses Forums den Begriff "Raum" inflationär, meint m.E. aber den Begriff "Äther", über welchen hier ja schon diskutiert wird.
Hier die Berechnung:
Bild

Er weist mathematisch und später in Versuchen eine Energie nach, die zwar vorhanden ist, aber klassisch nicht existieren dürfte.
Stichwort "Freie Energie", will heißen, Energie, die jederzeit und überall abrufbar ist (so wie Sonnenenergie auch)
Dabei betont er, ausschließlich in der Physik anerkannte Formeln zu verwenden.

MICH würde eine Diskussion hier zu diesem Thema interessieren. Ich halte dieses Forum offen für alle verschiedenen Sichtweisen, die nachvollziehbar und nachprüfbar sind.

Also, was meint Ihr?
Ach so, hier noch seine Webseite: https://www2.ostfalia.de/cms/de/pws/turtur/FundE

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Raphael
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Raphael » Sa 1. Dez 2018, 23:49

Hier sind meine Einschätzungen. Sie sollen nicht das letzte Wort sein. Andere Ansichten sind willkommen.
Zwei Vertreter, die meines Erachtens auf einer erfolgsversprechenden Spur waren/sind, sind Nicola Tesla und Prof. Turtur.
Über Tesla existieren so viele Mythen, so viele mit esoterischem Unsinn aufgeladene Geschichtchen, daß man praktisch nichts davon glauben kann. Wissenschaftliche Arbeiten von Tesla gibt es wenige. Er war ja im Endeffekt auch kein Wissenschaftler, dem an Theorien gelegen war, sondern ein Ingenieur.
Tesla hat es hinter sich, aber Turtur gibt zahlreiche Vorträge und fordert unermüdlich auf, seine Erkenntnisse zu erforschen.
Soweit es der Webseite von Prof. Turtur zu entnehmen ist, hat er die Sache auch hinter sich gebracht und arbeitet nicht mehr in diese Richtung.

Zu Prof. Turturs Arbeiten im speziellen:

Zunächst einmal muß scharf getrennt werden zwischen wissenschaftlichen Theorien und Ingenieursarbeiten. Zuerst zur Theorie.
Meine Methode der definitiven Objektivität läßt mir hier keine andere Wahl, als seine Theorien als unwissenschaftlich abzutun. Die verwendeten Begriffe sind allesamt wenig durchdacht und einfach blind aus der modernen Physik des Nichts entliehen. Die geflissentliche Vermeidung des Ätherbegriffs ist nur ein spezielles, aber für mein Verständnis aussagekräftiges Beispiel dafür, wie sich Turtur theoretisch voll und ganz auf irrationalem Boden befindet. Er hält die Relativitätstheorien und die Quantentheorie für wissenschaftlich einwandfrei. Das offenbart eine Blindheit und eine tiefsitzende Hinwendung zu pseudophysikalischen, esoterischen und absurden Gedankengängen, die dann konsequenterweise auf persönlicher Ebene in dem Bekenntnis zur christlichen Religion münden. Der Begriff der "Energie", der allen Schwarmgeistern schon immer das liebste Spielzeug war, wird von ihm ad infinitum verwendet. Niemals wird definiert, was darunter jeweils zu verstehen ist.
Seine Berechnungen finden auf Grundlage der Speziellen Relativitätstheorie (E=mc²) statt, was vielleicht dem einen oder anderen Ehrfurcht einflößt, aber bei Lichte betrachtet ist dies doch die inhaltsleerste und dümmste Verballhornung einer mathematischen Gleichung im physikalischen Kontext. Seine "Raumenergie" leitet er aus Betrachtungen des Quantenvakuums ab, was auch nur eine Verballhornung des Äthers ist. Er benutzt solch alberne Erfindungen wie Dunkle Energie und trägt sie als Beweise für die "Energie des Raums" vor.
Theoretisch, so mein Fazit, hat Prof. Turtur absolut nichts Brauchbares zu bieten. Nur irrationalen Schnickschnack und Wortbrei.

Kommen wir zu seinen Ingenieursleistungen. Ohne seine stundenlangen Videos zu Apparatkonstruktionen gesehen zu haben, kann ich nur generelle Beobachtungen wiedergeben.
Im allgemeinen bin ich der festen Überzeugung, daß eine solche Erfindung, wie sie behauptet wird, nicht unterdrückt werden kann. Sie kann sicherlich vom wissenschaftlichen Establishment ignoriert werden, aber das ist ein geringes Problem für einen Ingenieur, der einfach sagen kann: Was funktioniert, funktioniert. Basta. Ich verkaufe das Ding trotzdem. Käufer wird er, wenn es funktioniert, gerade in Zeiten des Internets schnell finden. Aber natürlich ist der Clou an der Sache, daß die privaten Konstruktionen nur geringste Erträge liefern sollen. Man brauche große Apparate, für die man nicht das Geld habe. All die Erfinder verschwinden dann irgendwann wieder. Manchmal haben sie Investoren ordentlich übers Ohr gehauen, manchmal verkaufen sie nur Bücher. Und Turtur schreibt:
Auch wenn die praktische Nutzung der neuen sauberen Energie bereits erfolgreich nachgewiesen ist - ich habe meine Forschungsarbeiten für unbefristete Dauer auf Eis gelegt, weil ich keinerlei Ressourcen zu deren Fortsetzung habe. Das ist schade, denn saubere Energie ist für die Menschen wichtig.
Ja, schade. Die angeblich größte Erfindung der Menschheit hat es auch diesmal wieder nicht geschafft.

Prof. Turtur hat wenigstens nicht vor, sein Publikum völlig auszunehmen oder es dem finanziellen Ruin preiszugeben. Das kann man ihm anrechnen. Ein paar seiner Bücher zu kaufen, wird niemanden in den Bankrott reißen. Damit keiner weitergeht, hat er eine Warnung parat:
Unfallgefahr: Der Bau eines Raumenergie-Konverters ist nicht geeignet als Hobby-Projekt oder als nebenberufliches Projekt für private oder halbprofessionelle Bastler oder Erfindern. Man braucht dazu ein Team vollprofessioneller Fachleute, mitsamt aller wissenschaftlichen Einrichtungen und Ressourcen, sodaß die Leute hauptberuflich mit allen Sicherheitsmaßnahmen daran arbeiten. Deshalb rate ich dringend davon ab, daß Privatleute oder kleinere Firmen, die nicht für professionelle Forschung eingerichtet sind, selbst den Bau eines Prototypen versuchen.
Es soll ja eigentlich alles so einfach sein mit der Raumenergie. Und die Geräte, die er als Beweise anführt, sind allesamt in Hobbyprojekten oder von halbprofessionellen Bastlern gebaut worden. Daher wirkt diese Warnung auf mich befremdlich. Vielleicht schafft ja jemand anderes den Durchbruch. Vielleicht weiß Turtur aber auch, daß alles Quatsch ist. Vermutung.

Turtur promotete massiv das kalifornische Unternehmen Terawatt, welches angeblich ein ganz tolles Overunity-Gerät entwickelt habe. Dies war 2008. Dann wurde es schnell ruhig und 2014 verschwand Terawatt sang- und klanglos von der Bildfläche. Eine eingereichte TÜV-Prüfung 2008 ergab ein Zertifikat, welches sich lediglich auf die Dokumentation der Apparatetechnik bezieht, nicht aber auf die tatsächliche Arbeitsweise des Gerätes. Das Geräte wurde nie geprüft. Nichtsdestotrotz wurde Turtur nicht müde, die TÜV-Prüfung als Aushängeschild zu benutzen.

Soviel zu Turtur. Vielleicht glaubt er wirklich an seine Raumenergie. Immerhin glaubt er ja auch an einen karnierten Sonnengott. Jedenfalls sehe ich jenseits des theoretischen Unfugs, der seinen Unterbau bildet und von einer immensen Ahnungslosigkeit zeugt, auch nichts, was in irgendeiner Weise Interesse an seinen Konstruktionen weckt.

Noch generell zur Nutzbarmachung des Äthers: Halte ich unter Umständen für möglich, aber nicht auf simple Weise, und auch nicht durch reines Herumbasteln. Viel größere Erfolgschancen sehe ich allerdings in der Nutzbarmachung elektrischer Ströme im Umfeld der Erde.

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Rico
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Rico » Di 4. Dez 2018, 19:57

Turtur halte ich für einen Scheinriese.
Schon der Begriff Raum-Energie ist irreführend aus dem Konzept des begrenzten Welt-Raum entlehnt. Wohl eher Traum-Energie.
Tesla hingegen war genial. Allerdings basierten seine Spulenapparate auf Wechselspannung. Das ist zum einen gefährlicher zu handhaben und zum anderen spielte seine Methode gegen General Electrics Gleichstromsystem.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromkrieg

Prinzipiell denke ich auch wie Raphael das 'Strom' in unbegrenzten Mengen zur Verfügung stehen könnte, wenn man die Ladungs- resp. Potentialkapazitäten allein zwischen Atmosphäre und Erdkruste 'anzapfen' würde. Wie? Tja, da sollten alle mal die Patentämter und Schubladen der E und Ölmultis stürmen... ; )

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Franz
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Franz » Fr 7. Dez 2018, 11:10

Da geht es jetzt zwar nicht um freie Energie, aber es passt ganz gut zum Thema:

https://www.k-meyl.de/go/50_Aufsaetze/D ... 1_2013.pdf

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Rico
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Rico » Fr 7. Dez 2018, 14:27

Hallo Franz,
Naja. Meyl bezieht die Erdexpansion in sein Konzept mit ein, was logische reactio auf actio ist. (Apfel in Mikrowelle Prinzip)
Doch umschreibt Meyl 'ominöse' Energiekraft mit Neutrinos, die ähnlich wie „Photonenpackungen“ von den Sternen durch die 'Lüfte' geistern und der Erde auf frequenzabhängigen 'Schienen' Masse (>Erdexpansion) zuführen sollen.
Mayl argumentiert letztlich im Sinne der CERNer gravitativen Geisterbewegung, deren mathematische Kabbalistik auch „Antiteilchen“ als Gegenkraft ominöser Neutrinos postulieren. Sein Konzept bezieht sich letztlich auf jene Basis von Raumzeit abhängigen „Massebehafteten Bosonen“ (abhängige der λ (T)Raum-Konstante!) und eben „nihilierenden Neutrinos“ die auf „Skalarwellen“ reiten.
Genau damit steht er dann im Widerspruch zur gravitativen „Kernpunktmasse“.
Es wirkt ergo Fehlaussage gegen Falschaussage.

Denn Mayl bemüht einen „Scalaräther“, benennt diesen aber nicht als das was er ist.:
Plasma: elektrisch geladene Wasserstoffmoleküle ( realer Äther/ radioaktiver Kosmos), die sich aufgrund ihrer Ladungsweite (ähnlich MC-Daniels Elementarteilchenkonzept) durch Potentialausgleichende Sterne, Galaxien und dem unüberblickbaren Tiefen des Alls angeregt zu elektrisch leitenden Ketten >Filamente verbinden können und deren abgegebene Energie (- Kathoden produzieren übrigens CO²!!! Wir denken auch an die Erde und den fingiert Menschgemachten Ablasshandel) leiten wie ein zu stark bestromter Klingeldraht.
Sterne fungieren als Speicher, sind Kondensatoren und geben bei Überkapazität plötzlich Potential-ausgleichend Energie ab, wie ein überladener Akku oder eine platzende Synapse im gespaltenen Hirn -so eins im Holon vorhanden ist.
(> Bums. Wenn's Bimmelt dann leitet das 'elektrisierte Plasma und es beginnt die große 'Brownsche Bewegung' zwischen Galaxien, Sternen, Planeten und auch Bakterien.
Läufts ganz entspannt steht jeder vom morgendlichen Sonnenstrahl erweckt mit frischer Tatkraft vergnüglich auf.
Die Hertz-Dosis (Hintergrundstrahlung oder Schumann Resonanz z.B.) der gegenwärtigen Stromspannung entscheidet ergo über Herzinfarkt oder Herzbelebung. Wobei Leben vergehen und Leben entstehen kann.

In Realität scheint die Elementarladung als Elementarspannung X=1''', die einer unergründbaren, da unüberblickbaren (All) Stromschwankung unterliegt und alle Objekte mit "Masse" geladene Empfänger <) und Verteiler (> zugleich sind.

Verdrängende Geistheiler kreieren daraus nihilierend seit dem X. Jhd. die Formel X=0.
Da sie eine Galaktisch-Gottgleiche Singularität benötigen um den unbeeinflussbar komplexen Qualm banal berechenbar herab zu rudimentieren. Früher hob Zeus = Jupiter den Blitzstab und heute eben Neutrinos oder Z-Bosonen.... Wobei Zeus noch Stromkraft darstellte, hingegen der heutige Popanz im nichts eines Teilchenphanteons versumpft. Der völlige Niedergang begründet sich anscheindend auch hier - ganz demokratisch - durch einen kollektiven Überhang bikameraler Massenpsyche...

„Neutrinos“, „Antiteilchen“, „Bosonen“ Abrakadabra Schwarze Löcher, Dunkle Materie, Schwarze Schilde, Schwarze Magie.....für 'Energie'.:

Dieser gesamte Binärsystematische Zinober gleicht dem mathematischen Finanzmodell 'Black Scholes' und ließt sich wie ein sorbischer Koraktor. Black Scholes verdreht z.B. die Geschwindigkeit kryptisch zur Volatilität, wobei t (ΔT=X !!!) einen Wert größer 0 hat.... usw. usf.
Schließlich wird ja auch Geld aus NICHTS erschaffen...
Und wie ein Murmeltier grüßt der Gott des Wachstumswahnes Loyd Blankfein alle Urknaller: „Wir verrichten Gottes Werk."

https://de.wikipedia.org/wiki/Black-Sch ... lgleichung

Real gibt es keinen Wert größer als NULL, da es NULL auch als Kardinalzahl A | ∀ = א nicht gibt!
Auch das vermeintliche X (Gott oder Galaxie usw...) ist also nur bestromt angesteuerter Empfänger <) wie Sender (> ... 1=1'''^n Desgleichen gilt für das Energie verteilende Konzept Gott. Denn wer verteilt muß vorher was empfangen... ist also auch vom 'Stromfluss' abhängig, steckt in der Plas-"Matrix"....
Himmel Arsch und Zwirn ; )

Es handelt sich bei diesen physikalisch-theoretischen ABM Prozessen um eine gesellschaftlich bikameral-kollektivierte Kopie von Nash's sinnlos finanzierten Zirkusversuchen verzweifelt ein ewiges Gleichgewicht zu errechnen. Astronomischer Automatismus betrieben durch astrologische Automaten die einen gewissen Überhang von Autismus pflegen.
Vor noch gar nicht so langer Zeit erbetete man derartige Zustände noch apologetisch vor Kanzel wie Minaret. Manisches berechnen also, um letztlich eine ökonomische „Gewinnformel“ als elementare Metaformel des „Freien Marktes“ oder eben als Weltformel einer begrenzten „Raum-Zeit“ geisterhaft aus zu spuken. Nur ja nicht näher eindringen in die 'Materie' um der Wahrheit eines bestromten Plasmaversum ins unergründliche Auge zu blicken.

So verstehe ich dies jedenfalls....

Stephen Crothers Darlegung passend zum Schwarzschildqualm und den ganzen Rest akademisch verknappter Energieproblematik.:

https://youtu.be/ev10ywLFq6E?t=878

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Franz
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Franz » Fr 7. Dez 2018, 18:39

Eigentlich ging es mir weniger um die fragwürdige Person Meyl, sondern eher um die Beschreibung Teslas Energieübertragung über den Äther. Sollte so etwas tatsächlich möglich sein ??? stellen sich mir erstmal zwei Fragen:
1) Wäre eine derart hohe Leistungsübertragung per Funk nicht eine Katastrophe für unsere Mobilfunknetze?
2) Welche Auswirkungen hätte es auf unseren Organismus? Streitpunkt Elektrosmog?

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Ingo
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Ingo » Sa 8. Dez 2018, 13:56

Also ich finde Tortur nach wie vor spannend und interessant; sein Vorgehen finde ich jetzt nicht wirklich unwissenschaftlich.
Und ich möchte versuchen, eine Lanze für ihn hier zu brechen.
Ich habe etwas nachgeforscht und meine Zusammenfassung ist wie folgt:
Zunächst einmal ist er Professor für Physik und lehrt natürlich die Standard Physik - das ist sein Spielfeld.
Was ihm nE zugute kommt ist, dass er nicht theoretisch irgendetwas zusammenschwurbelt und das dann versucht nachzuweisen, sondern genau das Gegenteil ist der Fall.
Er stellt in einem kleinen Versuch eine Kraft fest, fragt sich, was das für eine Kraft sein könnte. Natürlich sucht er zunächst Erklärungen aus der Standardphysik. Wann immer er einen Schritt weiter kommt, läßt er seine Ergebnisse von anderen nachprüfen. - Für mich ist das durchaus wissenschaftliches Vorgehen.
Er beschreibt das am Anfang seines Videos: Er stellt die Kraft fest, dann weist er diese Kraft im Vakuum nach, schließt damit zB den Casimir Effekt aus, dann weist er einen winzigen Overunity Effekt nach, dann hängt er sogar eine Leuchtdiode dran.
Gleichzeitig entwickelt er die Herleitung aus der Standardphysik und läßt seine Methoden prüfen. Alle geben ihm Recht und bestätigen seine Ergebnisse. Jetzt wäre es an der Zeit, das mal richtig zu erforschen, was aber nicht passiert - und selbst finanzieren kann er es nicht; also tingelt er durch die Landschaften, die ihm zuhören. Eigentlich tragisch. (Wenn ich mir vorstelle, was zB in Cern für ein gigantischer Aufriss geprobt wird- nur um , ja wozu eigentlich....) Aber das ist ja eigentlich üblich in der Standard Physik.

Es gibt ja sogar Leute, die das klassische Physikmodell (!) komplett anprangern, von einem Plasmaversum reden und sich ebenfalls schwer tun, gegen das Heer der Förderungsgeld-Empfängern anzustinken :roll:

Daß Turtur sich nicht in den Definitionen DIESES Forums bewegt ist für mich nachvollziehbar. Daß er es mit seinen Mitteln der Standard Physik versucht, ebenfalls. Denn ich denke, er möchte diese Kraft / Effekt erforschen, am besten von ihm mit passendem Etat - da darf man nicht gegen das System anstinken, sondern nach den Regeln spielen; obwohl der Erfolg aus bleibt.

Ich bin etwas enttäuscht, daß er hier in die Eso und Glaubensecke gestellt wird. Ich habe gehofft, die Experten hier auch vielleicht etwas tiefer graben.
Die Argumentationskette
- Standardphysik ist quatsch, also ist auch die Herleitung quatsch
- Unterstellung, er wolle einen Apparat verkaufen
- Ihn in die Eso und Glaubensecke stellen mit einem eigenen Glaubensbekenntnis
Ich finde, dieses Forum hat mehr zu bieten.

FAKT ist, Turtur hat ne Kraft festgestellt und sucht "verzweifelt" nach dem Ursprung. Vielleicht ist er ja genau den elektrischen Strömen auf der Spur, die Raphael angesprochen hat..

Daher mein Ansatz
Zuletzt geändert von Ingo am Sa 8. Dez 2018, 23:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Rico
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Rico » Sa 8. Dez 2018, 15:10

Eigentlich ging es mir weniger um die fragwürdige Person Meyl, sondern eher um die Beschreibung Teslas Energieübertragung über den Äther.
...hängt aber kausal damit zusammen.

1. Ja, wenn die selben Frequenzen durch unkontrollierte 'Blitzableitung' angesteuert würden.

2. Es hätte/hat Auswirkungen auf den Organismus (Krebs,Mutation...). Elektrosmog besteht jedoch generell, da permanent unbeeinflussbar Eintragungen von außerhalb der Erde alle Organismen 'treffen'. ( Vorsicht Science Fiction: Vielleicht bräuchte man kein Handy mehr, weil jeder mit den Gedanken des anderen Holon 'vernetzt' wäre...)

Diese unberechenbar und unkontrollierbaren Eintragungen sollen anscheinend mit dem Ausbringen von Silberjodiden (Chemtrials) behindert werden um einer Dysfunktion in aller Kommunikation (Handy...) entgegenzuwirken.

viewtopic.php?f=27&t=49&p=378#p378

Schließlich ist Frequenzbasierte Kommunikation Garant praktizierter „Weltökonomie“.
Doch mit Chemtrials erschafft man sich zugleich ein 'geschlossenes Wetter-System' und treibt den CO² Prozess künstlich an.
Chemtrials wirken also wie ein Deckel auf einem Kochtopf. Denn die Erde wird dadurch in ihrer Wechselwirkung (natürlicher Potentialausgleich über ausgasendes Methan und CO² in den Weltmeeren) mit der Exosphäre – als Membran zum Kosmos – behindert. Voila, die Mär eines Freien Marktes ist in Realität das Modell eines geschlossenen Marktes und der CO² Ablasshandel profitables Zusatzgeschäft dieses Prozesses.
Apokalyptisch.:
Da die natürliche 'Wandlung der Welt' in Form einer sich stärker auf- wie entladenden Erde (-aufgrund des gegenwärtigen kosmischen Umfeldes in durchraster 'Lokalen Flocke'-) zu ungunsten eines ver-rückten, gewinnträchtigen „Freien Marktes“ behindert wird, ist sogar im zunehmenden Maße mit einer plötzlichen Wechselwirkung (Kurzschlussprinzip) in der nahen Zukunft zu rechnen....
Ein derartig größerer Entladungsprozess wäre dann in der Tat hausgemacht....
und alle religiösen Apokalyptiker könnten ihren makaberen Freudentanz vollführen ob eingetroffener Prophezeiungen in ihrem morbide errichteten Irrenhaus Erde XP.

Organismen sind unter allen Umständen an diesen Prozessen gebunden. Egal ob künstlich, natürlich oder von beiden erzeugt.
Denn die Erde stellt sich ebenfalls als ein sich aufladender Kondensator dar. Deren Fläche einer unter Potentialausgleich stehenden Erdkruste demnach auf- und entladendes Spannungsfeld ist. >Blitzareal. Viel Fläche = viel Strom. Was Turtur also im Mikromodell vorführt ist Basiskraft eines statischen Radiometers. Siehe Sonne.
>Auch hier wirkten sich Chemtrials als eher potenzierend für derartige Szenarien in Zukunft aus. (- Deckel des geschlossenen Kochtopfs Erde hebt sich plötzlich potentialausgleichend an -)

Schießt man einen Metallstab mit hoher Geschwindigkeit in die Luft entfacht sich ein Blitz. (Gibt es Videos auf Youtube...) Baute man einen Spaceelevator holten wir uns wohlmöglich das Challenger Desaster bei starken Sonneneruptionen oder Jupiteremittierungen auf den Erdboden. Der Fahrstuhl wäre dann eine Stromleitende Blitzleiter. Wie das verbruzelte Umfeld aussieht kann unter Eingabe von 'Fulgurit' ergoogelt werden. Das Ding in die Mitte einer Metropole gesetellt wäre der neuste Tower zu Babel oder eben Barad-dur ; )

Strom (Plasma) ist also unbegrenzt vorhanden. Umgibt alles und treibt alles wie die Lichtmühle von Turtur an.
Es braucht auch keine Batterie, denn diese Funktion übernimmt die Erde selbst. Es gilt also nur den permanenten Stromfluss zu beherrschen, wenn weiterhin alle Zivilisation durch 'Energie' auf dem Raumschiff Erde vorangetrieben werden soll, wonach es aufgrund des erlangten Komforts verdammt aussieht.
So könnte man die vorhandenen Gipfel abgelegener Gebirgsstöcke als natürliche Anode nutzen. (Findet sich schon bei Ovid >Flammende Gipfel...) Sollte sich - und es hat dato ganz den Anschein - die Erde verstärkt aufladen, würden die Gebirgsstöcke sowieso als erstes mit der sich entladenden Erdatmosphäre wechselwirken.
(Sinninhalt des Pyramidion der Gizeh-Pyramiden?!)
(Warum ist Grönland so vereist...?)
(Warum führen Erzadern (Leitfähig) aus der Tiefe in die Gebirgsstöcke?)

Neben einer herausfordernden Ingenieurtechnischen Frage, die längst beantwortet in den Patentämtern versauern, existiert jedoch eine wesentlich wichtigere psychische Frage mit enormer Tragweite, die noch nicht mal der eloquente Richard-David-Precht auf seinen Sendungsschirm (> hat.
Denn ALLE gegenwärtig betriebenen ökonomischen Strukturen basieren letztlich auf alchimistische Knallgas-Urknall Methoden zur Energiegewinnung. Wäre das E-Feld - im wahrsten Sinne des Wortes – jedoch für Jeden Menschen frei verfügbar, ohne GEZ-gleiche Tributleistung an des installierte Knallgas-Monopol abzuleisten, schlösse sich hernach die Sinnfrage vieler Menschen an.
Schlicht da 'Arbeit' fehlte, welche uns bis dato wie eine vom Hirten (Wolf) behütete Herde (Schafe) als Lebensinhalt per'se beschäftigte und keinerlei 'Zeit' für klare Gedanken durch Empfangen <) und Senden (> frei gab.
Von okkulten Ansichten religiös schwarz mahlender Millenaristen – als Knallgas-Urknall domestizierte Schafe erwählter Wölfe - also ganz zu schweigen. Schafe, die die nahende Endzeit kommen sehen, da sie sie mit Inbrunst herbeibetreiben.
Wo sich schon einmal ein ominöser Jesus einen Thron auf den Gipfel des Petrus-Berges erbat, wie der Pontifex auf dem Petristuhl.
Diesen tieferen Sinn Blitzleitender Berggipfel beschrieb Ovid übrigens als Dichterische Gestalt des David resp. Odin ( = Mond) für Flammende Gipfel unter Atum, bei wankenden Mondpassierungen.....
Nichts neues also, sondern behirnend zusammengeführt nur sich wiederholendes im allzu menschlich determinierten Götterkino praktizierten Irrsinns.

Bitte. Danke.

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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Rico » So 9. Dez 2018, 20:18

Da plautzt ja zum Thema 'Energie aus Nichts' im richtigen Zeitpunkt was herein...
der Antarktische Gebirgsstock als südlich 'bestromte' Polanode? :

https://youtu.be/Z9odM946Rb0?t=140

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Raphael
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Re: Energie aus dem Nichts

Beitrag von Raphael » So 9. Dez 2018, 20:59

@Ingo: Deine Leidenschaft für Herrn Turturs Arbeit in allen Ehren. Ich würde mir ebenfalls wünschen, daß es so einfach wäre, die gesamten Stromversorgungsprobleme der Welt zu lösen. Aber wie H. L. Mencken einst bemerkte: "Es gibt immer eine wohlbekannte Lösung für jedes menschliche Problem, die elegant, plausibel und falsch ist."

Du schreibst:
Was ihm nE zugute kommt ist, dass er nicht theoretisch irgendetwas zusammenschwurbelt und das dann versucht nachzuweisen, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Er stellt in einem kleinen Versuch eine Kraft fest, fragt sich, was das für eine Kraft sein könnte.
Wie kommst Du auf diese Abfolge? Turtur selbst gibt das genaue Gegenteil an. Er hat beispielsweise eines dieser typischen Bücher geschrieben, in denen versucht wird, Esoterik und Spiritualität durch die Quantenmechanik einen wissenschaftlichen Anstrich zu verpassen. Also der Schwachsinn aller Irrationalen, die Konzepte mit Objekten verwechseln. Er behauptet, die Quantenmechanik sei beste Wissenschaft, und da sie allerlei esoterische Konzepte enthält, sei die Esoterik auch wissenschaftlich gerechtfertigt. Natürlich ist es genau andersherum: Die Quantenmechanik ist ein Auswuchs irrational-esoterischen Unsinns und daher gänzlich unwissenschaftlich.
Aber nun zur Rangfolge von Theorie und Experiment bei Turtur. Dazu schreibt er in Bezug auf besagtes Buch:
https://www2.ostfalia.de/export/sites/d ... s_Buch.pdf
Das Buch führt u.a. auch in den geistigen/philosophischen und geistlichen Hintergrund ein, auf dessen Basis meine Forschungsergebnisse in der Technik der umweltfreundlichen und sauberen Energieversorgung (die Nullpunktsenergie des Quantenvakuums, kurz Raumenergie) erst möglich wurden.
Also, auf Basis seines esoterischen (geistlichen!) Weltbildes entstanden erst seine Forschungsergebnisse.
Dann habe ich mir mal die Mühe gemacht und eine seiner zwei wissenschaftlichen Arbeiten überflogen (130 Seiten).
https://www2.ostfalia.de/export/sites/d ... eutsch.pdf
Darin beginnt er ebenfalls mit theoretischen Überlegungen und stellt klar, daß diese zuerst da waren. Zitat:
Entscheidend für die Erstellung der vorliegenden Arbeit war die Frage: Auf welche Weise lässt sich Vakuumenergie im Labor in eine klassische Energieform umwandeln?
Turtur bekommt seine "Raumenergie" auf Grundlage der Allgemeinen Relativitätstheorie (die eh wertlos ist), indem er Einsteins erfundene kosmologische Konstante, die später zu "Dunkler Energie" wurde, als Ausgangspunkt nimmt. Man liest:
Dass dieser Raum aber nicht vollständig leer ist, sondern durchaus Objekte der Physik enthält, ist allgemein bekannt. Dies spiegelt sich auch in der allgemeinen Relativitätstheorie mit der Einführung der kosmologischen Konstanten wieder, die letztlich ihre Ursache in der Gravitationswirkung des „bloßen Raums“ hat. Ihr Name „kosmologische Konstante“ deutet darauf hin, dass große Mengen des bloßen Raumes, wie sie im Universum vorliegen, zu messbaren Effekten führen, nämlich zu einer Beeinflussung der Expansionsgeschwindigkeit des Universums. Die Frage ist nun, ob man neue Methoden entwickeln kann, mit denen sich von dem, was im Vakuum vorhanden ist, noch etwas entnehmen lässt, was man bisher nicht entnehmen konnte.
Es bleibt kein Zweifel, daß bei Turtur die fixe Idee der "Konvertierung von Raumenergie" vor dem eigentlichen Versuchsaufbau kam. Mitnichten hat er was gebaut, das dann zufällig den Eindruck von "Overunity" erweckte. Er wußte, was er finden wollte, glaubte ganz fest daran und hat konkret danach gesucht. Das führt fast immer zu unbewußten Fehlern beim Versuchsaufbau und zur Selbsttäuschung. So auch bei Turtur (dazu weiter unten noch mehr; ich gehe Ingos Beitrag chronologisch durch).

Ingo, Du schreibst weiter:
Es gibt ja sogar Leute, die das klassische Physikmodell (!) komplett anprangern, von einem Plasmaversum reden und sich ebenfalls schwer tun, gegen das Heer der Förderungsgeld-Empfängern anzustinken
Turturs Lage ist eine komplett andere als meine. Ich behaupte nicht, alle Probleme der Welt in einem kleinen Kasten lösen zu können. Ich präsentiere meine Sicht auf moderne Theorien, und mein Weltbild. Und ich tue mich nicht im geringsten schwer gegen den Mainstream. Der PlasmaVersum-Film hat weit über eine halbe Million Aufrufe, ohne daß ich auch nur eine müde Mark in irgendeine Vermarktung gesteckt hätte. Die Mainstreamphysiker mögen davon keine Notiz nehmen, weil sie blanke Angst um ihr Ansehen, ihre Karrieren und Fördergelder haben. Turtur hingegen ist einer von ihnen, der einfach die physikinternen, unausgesprochenen Grenzen des Schwachsinns überschritten hat.
Daß Turtur sich nicht in den Definitionen DIESES Forums bewegt ist für mich nachvollziehbar.
Es geht auch nicht darum, was Turtur macht oder nicht. Die Definitionen sind dazu da, daß wir uns hier verständigen können. Und sie können als Teil der Methode der definitiven Objektivität die Irrationalität hinter der modernen Physik offenbaren. Turtur steckt voll und ganz in eben dieser Irrationalität und leitet den Zweck seiner Aufbauten eben daraus ab.
Ich bin etwas enttäuscht, daß er hier in die Eso und Glaubensecke gestellt wird.
Ähm, in die Glaubensecke hat er sich ja nun selbst freiwillig gestellt, indem er erstens sein Buch "Kausalität, Determinismus, Glaube" geschrieben hat, zweitens von sich sagt, er sei überzeugter evangelischer Christ, er glaube an einen Urknall, Einsteins Quatsch, Quantenbrei und all den anderen pseudowissenschaftlichen Unsinn.
Ich habe gehofft, die Experten hier auch vielleicht etwas tiefer graben.
Nun, ich habe persönlich das Gefühl, daß ich sehr viel tiefer gegraben habe als Du. Du hast Dir offenbar nur ein youtube-Video angesehen, in dem Turtur seine Behauptungen raushaut. Ich habe seine Webseite durchgesehen, habe die Verbindung zu Terawatt recherchiert und mir eine seiner zwei Arbeiten vorgenommen. Und dazu geht es jetzt weiter.

Sein Versuchsaufbau ist denkbar simpel. Er hat einen Rotor aus Alu, der auf Styroporfüssen auf Wasser schwimmt, und die Quelle für sein elektrostatisches Feld über dem Rotor.
Bild
Der Knackpunkt an Turturs Aufbau wird sofort deutlich: Zur Lagerung seines Rotors (er muß ja möglichst geringe Reibungsverluste erzielen) benutzt er zunächst Wasser, später Öl bei den Vakuumversuchen. Er schreibt:
Der erste Ansatz wurde mit der hydrostatischen Lagerung durchgeführt, die zwar einer schnellen Bewegung des Rotors im Wege steht, aber eine langsame Rotation sehr sicher ermöglicht, falls denn das Prinzip des elektrostatischen Rotors überhaupt funktioniert. Dies genügt für einen physikalischen Nachweis der Wandlung von Raumenergie. Nachdem dieser Nachweis mit der hydrostatischen Lagerung erfolgreich gelungen ist, kann man dazu übergehen, auch mit anderen Lagerungsarten zu experimentieren, z.B. mit einer Spitzenlagerung, denn die hydrostatischen Lagerung ist nicht die erste Wahl für spätere technische Anwendungen. Allerdings ist der Bau eines spitzengelagerten Rotors zur technischen Reife noch in der Entwicklung und benötigt noch einige Optimierungen.
Seine Rotoren, die die "Raumenergie" nachgewiesen haben sollen, waren somit alle schwimmend gelagert. Nun ist es so, daß bei Wasser auf Zimmertemperatur immer kleine Mengen verdunsten. Da Wasser eine Dipolstruktur besitzt, werden die gasförmigen Wassermoleküle im elektrostatischen Feld beschleunigt. Dadurch kommt es zu einem fortwährenden Antrieb des Rotors. Die "überschüssige Energie", seine "Raumenergie" leitet sich somit in diesem Fall aus nichts anderem als der Umgebungs- bzw. Eigentemperatur des Wassers ab, die zu Verdustung führt. Mit keinem Wort erwähnt Turtur das Wasser und dessen Temperatur in Bezug auf den Versuch.
Er selbst wendet ein, daß es zur Ionisationen der Luftmoleküle kommen könnte, weshalb sein erster Ansatz nicht als Beweis verstanden werden könne. Daher macht er den gleichen Versuch im Vakuum. Er schreibt:
Mit den berichteten Tests an Luft ist zwar noch kein vollständiger Beweis erbracht, dass die Rotation auch ohne Anwesenheit von Gasmolekülen möglich ist, aber dieser endgültige Beweis wird nachfolgend beschrieben. Um eine Wechselwirkung des Aufbaus mit Gas-
molekülen oder Gasionen sicher auszuschließen, wurden diese entfernt, d.h. der elektrostatische Rotor wurde im Vakuum betrieben.
Und was nahm Turtur als Lagerung? Wasser natürlich nicht, dafür aber Öl! Und wie jeder Physiker, der mit Vakuumtechnik zu tun hat, weiß, treten im Vakuum flüchtige Gase aus dem Öl aus. Turtur hat also eine Wechselwirkung mit Gasmolekülen oder -ionen nicht ausgeschlossen. Die Gasteilchen, die aus dem Öl austreten, treiben seinen Rotor an. Über die Probleme von Öl in einem Vakuum verliert Turtur kein Wort.

Und damit ist das Thema Turtur für mich abgeschlossen. Was er mit seinen aus Küchenutensilien selbstgebastelten Rotoren und seinen Fluidlagerungen macht, ist reine Pseudowissenschaft. Übrigens haben vor Jahren mal ein paar österreichische Bastler, die eigentlich Befürworter der "Freien Energie" sind, versucht, Turturs Versuch zu überprüfen. Sie wußten um die Probleme der Fluidlagerung und verwendeten eine spezielle Kugellagerung. Sie konnte keine der Behauptungen von Turtur bestätigen und schrieben:
Das elektrostatische Feld hat schon für so manche Spekulation gesorgt. [...] Die Materie scheint aber doch komplexer zu sein, als dass mit so einem einfachen Aufbau, wie ihn dieser Rotor darstellt, bereits Energie aus dem elektrischen Feld ausgekoppelt werden kann.
Hier ist der gesamte Artikel nachzulesen: http://archive.is/KMto5#selection-641.1-649.285

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