Gezeiten

Alles, was die Plasmakosmologie betrifft.
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Rico
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Re: Gezeiten

Beitrag von Rico » Fr 3. Mai 2019, 19:21

Hallo Jens,

Mit dem Feld = Äther = Plasmazustand = MHD leben wir alle :shock:

Moleküle z.B. sind im/durch das Feld unterschiedlich geladen. Erzeugen Magnetfelder wie das Herz eines Menschen ->Stichwort 'Ausstrahlung'. Genauso wie sich im etwas größeren Bezug Magnetfelder unserer Galaxie und der Nachbargalaxie Andromeda auch überlagern....

Durch was das letztlich induziert (Ver-Ursacht) wird lässt sich nicht feststellen. Das können nur Ur-Knallgasexperten feststellen indem sie den Grenzenlosen Kosmos als berechenbaren "Raum" maskieren und einer (er-)findet das Ende vom Anfang der Wurst >Urknall :roll:
Solang der Horizont unüberblickbar ist bleibt das 'Feld' letztlich unberechenbar wie der Kosmos, ist aber dennoch als - Plasma- vorhanden.

Mann kann sich also nur den örtlich kosmischen Gegebenheiten anpassen. Biologisch wie technisch.
Meiner Meinung nach könnte eine Erde-Mond induzierte Ebbe & Flut ein Effekt der Lorentzkraft sein. Kosmische Wirkung, die übergeordnet (überlagert) angeregten elektromagnetischen Ladungspotentialen unterliegt, welche – aufgrund der Kausalen Unberechenbarkeit – nie ursächlich erklärbar sind.

Selbst dann nicht erklärbar, wenn – wie es wohl dato der Fall ist – die Erd-habitable Zone in einer sogenannten Feldfreien Zone zwischen Sonne und Jupiter im Sonnensystem lagert und ihre induktives Magnetfeld nahezu unbeeinflußt selbst erzeugt durch die derzeitige Wechselwirkung Erde-Mond. (>Astral Okkulte Bindung der Trabantenapoapse z.B. am Kreuz, sowie der Sonne am Labarum<)
Denn dennoch würden unergründlich weitläufigere Magnetfelder alle gegenwärtigen Zustände mit erwirken – besonders wenn ein das gesamte Sonnensystem übergreifendes Magnethalo der Heliosphäre schwächelt. ( Sonne erkaltet wie im Video^ von H. Lesch. erklärt)

Bild

...aber meine Zusammenführung kann natürlich auch völlig verkehrt sein.
Allein aufgrund allgemeiner Unüberblickbarkeit ->Unberechenbarkeit ->Unschärfe ->Unvollständigkeitssatz....

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Alexander
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Re: Gezeiten

Beitrag von Alexander » Sa 4. Mai 2019, 04:16

@Rico
Das mit dem Unberechenbaren, Unendlichen, Zufälligen kannst du mitterweile als erwiesen ansehen.
Wenn es anders wäre, dann gäbe es keine Strukturen. Ich habe mir sogar einen hübsche Veranschaulichungen ausgedacht. Wie soll es anders sein ... zwei Billiardkugeln stoßen zusammen. Aber in der Zwischenzeit bin ich über solche Überlegungen schon recht hinausgewachsen.
Aber was soll's. Der ganze Laden fliegt auseinander, mit samt dem Budenzauber. Das kann nicht anders sein. Und das ist kein Orakel, sondern eine handfeste Schlußfolgerung. Und Veränderungen vollziehen sich selten ohne Geschrei.
Ich packe mein Koffer und ziehe erstmal an die Ostsee und verfolge Plan B bevor die Idoten den Strom abschalten und sich gegenseitig fressen.

Mit dem Thema Wahnsinn und Dummheit bin ich fast gänzlich durch. Dazu gehört ganz sicher auch der Kollektivirrtum. Wer hätte das zu Zeiten des gute alten Phils gedacht. Um was für Mist haben wir diskutiert haben. Heute ist das einfacher, man kann sagen, alles Quatsch.

Achja, zum guten alten Objet kann ich noch was sagen. Das Objekt ist das Unpersönliche, das Subjekt das Unsachliche. Darauf muß man ers mal kommen. Stammt von Robert Musil aus "Über die Dummheit". Von 1937, allemal lesenswert und höchst aktuell. Und wenn es 1937 schon gefährlich war, von der Dummheit zu spechen, dann gilt das heute ebenso. Unter Zwergen spricht man nicht von Pygmäen.

Was ist nun Dummheit?
Dazu äußereich mich nochmal ausführlicher. Das ist überhaupt der Schlüssel zum ganzen Verständnis. Das mit dem freien Willen und dem Kognitionsding kann man nun auch abhaken. Im gewissen Sinn hattest du recht. Auch selbst ist man dumm.
Aber man kann sich da rauswühlen.
Ich schicke mal was voraus. Man kann klug dumm sein und dumm klug. Kein Mist. Und man kann dumm dumm sein, um nicht mehr dumm zu sein, oder dumm dumm, um dumm zu bleiben.
Manches ist gerät dann auch schön dumm. Aus Schaden wird man klug. Woraus denn sonst?

Dumm sein ist nicht besonders helle. Naja, kann ja nicht jeder eine Leuchte sein.
Eins kann ich versprechen, dass wird definitiv ein lustige Abhandlung.
Frei nach dem Motto, kommt eine gutmütiger Dummer zum DummDummen ... was spassiert? Also recht alltagspraktisch. Reicht allemal dazu, einen Detektor zu bauen.

Also wenn dir zum Thema Dummheit, Wahn und dem Bösen noch was einfällt, dann raus damit. Das gilt auch für andere Leser.
Die große Frage lautet, kann man gemein oder böse zu sein, ohne es es zu merken?
Diese Frage ist recht knifflig, denn wer gibt schon gern zu, dass ihm seine Missetaten bewußt waren. Aber im Gegensatz zum armen Herr Bleuler, haben wir im 20. Jahrhundert entsprechendes emphisches Material einsammeln können.

Grüße

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Rico
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Re: Gezeiten

Beitrag von Rico » Sa 4. Mai 2019, 14:19

Hallo Alex,
Dein Text wirkt melancholich designiert. Klar sitzt die Dummheit obenauf wenn die Masse unbewußt ist. Als Beweis reicht tägliche Beobachtung völlig aus. Und klar sind wir gleichsam dämlich, da wir das Tollhaus mit gestalten durch unser tun.
Wir sitzen also alle in Bockelson's Glashaus und bemerken eigens geworfene Steine nicht. Doch der Freie Wille des Gedanken lässt zumindest ein Reflektieren vollführter Taten zu...., ->so er aktiviert wird.

Noch ein Zusammenführender Gedanke zur Ebbe/Flut, bzw. induktiven Magnetfeldüberlagerung im Magnetohydrodynamischen Feld (Plasma) in Verbindung der Ladungsfläche von Objekten und okkult menschlicher Ur-Symbolik.:

Betrachtet man Tornados und Hurrikans, so ist eine plötzliche Abschwächung/Auflösung bei Zusammentreffen mit großen/zerklüfteten Strukturen zu bemerken.
Es gibt zahlreiche Filmaufnahmen wo z.B. ein Hurrikan vor der Skyline einer Küstenmetropole abdreht oder sich in diese eingehend völlig auflöst.
Diesbezüglich ist die Erläuterung von Dr. Rongjia Tao interessant.:

https://www.youtube.com/watch?v=0Y6T5G4UqKI

Was hat dies mit Ebbe & Flut zu tun?

Meiner Meinung nach bietet die Zerklüftete Skyline der Wolkenkratzer eine viel größere Fläche, die plötzlich als störendes elektrisches 'Gegenpotential' schützend/stoppend auf die entfesselt/entladende Energiekraft des Sturmes/Strudel wirkt. (Viel Fläche = Viel Strom)
Ein sich über einer 'gleichförmig' elektrisch geladenen Ebene (z.B. zwischen Meeresspiegel und Atmosphäre) erzeugter Hurrikan oder Tornado verliert bei Auftreffen/Störung seine Energie, resp. Entladungsamplitude. (wiederum gefährlicher wirkt ein Wolkenkratzer jedoch bei heftigster Punktentladung = Blitz (>der Bergriese Mimir ward von seinem betrunkenen Freund Odin enthauptet... Neudeutsch Janus als unerklärter "Gefährder"<))

Unter diesem Aspekt betrachtet geben gewaltige Wälle, wie z.B. die Heidenmauer Odilienberg, die Zyklopenmauern des Zeustempel Baalbek oder von Sacsayhuaman einen Sinn.

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Achtung! Gedanklicher Riesenschritt : :shock:

Extrapoliert man dies - Kraft gedanklicher Freiheit :mrgreen: - mit der Bahnlibration des Mond – der in dieser Hinsicht der Schutzfeld = Magnetfeld erzeugende 'Wall-Fahrer' der Erde ist und z.B. von Sonne (Helena, Anna, Thesan...)und Jupiter (Zeus, Vidar, Voltumna...) 'gesteuert' wird – ist klar wer den labilen Faradayschen Erdkäfig resp. Ebbe & Flut mit erwirkt und auch stören kann. (Magnetfeldüberlagerung)

Babylonisch Sin = Mond -> Sintflut = Mondflut ->religiöses Trauma & Täufernarrativ einer 'Reinigenden Sünd-flut' für alle Bockelson's im Termitenbau....

Der Erdmond, der darum als Etruskischer doppelgesichtiger Janus symbolisch für Gut und Böse steht und als irdischer Vertreter Julius Cäsar, resp. Märtyrer Jesus Christus okkult ans Kreuz geschlagen wurde vor den Kreuzzügen.

Verbindet man diese Hypothese mit den geehrt/gefürchteten Mondgott Ptah oder Phersu, dann wird verständlich warum Ptah (heute Papst) gekreuzte Insignien von Geißel und Wanderstab trägt oder Phersu feurigen Schrittes Maskiert – als märchenträumter 'Peter Pan' - über die verheerte Erdoberfläche schreitet wie ein Kostümierter Elitesoldat 'Evzone'.....

Bild

Insbesondere im rechts abgebildeten Bild des über den Erdkreis schreitenden Ptah = Mond ist sein linkes Bein, welches den rituellen Evzonen-Schritt = Soldatenstechschritt marionettenhaft darstellt – noch fest am Erdboden.
>Galt Phesru doch wie Mogon - und heute Macron - als maskierte Marionette des 'Sonnensteuernden Mithras = Merkur.<

https://www.youtube.com/watch?v=kfgcH60bq9Y

(Zudem besteht eine Verbindung der mykenischen Linear-B Zeichen zum Futhark und Altgriechisch, wie auch der gespiegelten Schrift Etruskisch, welches korrekt gelesen Thuskisch = Deutsch, resp. Latein ist!)

Hier nochmals Phersu, wie er stürmich über den Erdboden schreitet:

Bild

Hier ist das menschliche Ur-Motiv des Mondes in 'Mannus', 'Manitu','Theus', Prometheus usw...., dargestellt, welches zum Ur-Symbol heutiger Religionen führte. Ein vom kosmischen Klima = Magnetfeld abhängiger Erdenmond.
Ganz gleich ob in der 'Himmelsscheibe von Nebra', 'Hilal' oder 'Kreuz'. All diese Zeichen und daraus erfolgende Riten sind hysterische Reliquien um einen Klimawandel okkult zu bannen und zugleich dessen wahre Ursache nicht zu benennen.
Ein kollektiv-psychisches Verdrängungssysndrom aufgrund gefühlter Machtlosigkeit der 'Kinder Gottes'.
Aus diesem Grunde wurde auch bei den Juden = Heiden der Name der Galaxie nicht ausgesprochen und das galaktische Synonym für Gott verschleiert wie das 'Bildnis zu Sais' als G_tt beschrieben.

Auch die Hieroglyphen von Ptah sind demzufolge logisch interpretiert astral-planetar eindeutig.
Gleichsam wie Ideogramme einer Isis oder Lilith = Venus oder einer Leontocephaline = Sonne.
Astrale Zeichen die allesamt für Katastrophen und Erdrevolutionen = Klimawandel stehen.
So zeigen Ptah's Insignien eine geflochtene Bahnfessel (assoziativ zur elektrisch gedrillten magnetfelderzeugenden Dipolader), die den ägyptisch-ptolemäischen Kastengott am Erdkörper bindet wie ein Muslim der okkult um einen Schwarztuch verhangenen römischen Umlauftempel (Kaaba, Kiosk...) läuft. Derartige Geißelkreuze sind auch in Irland in der Mitte von Keltenkreuzen zu finden und waren Reliquien der Anhänger des sog. irländischen 'Heiligen Patrick', der nichts anderes darstellte als den gestrauchelten Mondgott Ptah (gefallener Tut-anch-Amun) mit Wanderstab und Geißel. Sinnbild thantrischer und flagellantischer Manichäer aus Backtrien >Gut & Bös, Yin & Yang = Janus<.....

Okkult Gebundene Umlaufbahnen im Zeichen von Labarum, Patrickkreuz X und deren närrische Gegensymboliker im Zeichen des Staurogramm, Christenkreuz T befehden sich seit über Tausend Jahren lieber selbst Theatral durch menschliche Revolutionen, anstatt den astralen Inhalt zu kommunizieren .....
Doch nur so erhält sich die Macht von theokratischen Pharaonen, theologischen Priestern und theoretischen Physikern.

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All diese Betrachtungen menschlicher Ur-Symbolik gehen auf ein kollektiv verdrängtes Ur-Motiv zurück, daß anscheinend die Götterdämmerung = Dinoexit und darauffolgende Menschwerdung als 'Geburt der Schmerzen' im Garten des Mondes >Getsemani< beschreibt.
Dessen kollektiv vererbtes Ur-Mem im Unterbewußten bewahrt und in heutige vorherrschender Unbewußtheit übelst determiniert, nach dem Unwillen einer "demokratisch" dogmatisch abergläubigen Masse nachexerziert wird.

Mit dieser Gesamtbetrachtung schließt sich der Kreis zu Daniels Thema 'Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal' :

viewtopic.php?f=11&t=22

Wahrheit war schon immer kostenlos aber schwer verdaulich... :o

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Alexander
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Re: Gezeiten

Beitrag von Alexander » Sa 4. Mai 2019, 20:53

@Rico


Danke. Das nenne ich pefekten Support.

Das genau entspricht der Dummheit. Ich empfehle sich der vorurteilshaften Assoziation mit solchen Begriffen zu entledigen. Dem unterliegen wir.
Beispiel: Das Wort verrückt. Man assoziert eine negative soziale Bewertung und beipielseise die Erfahrungen des Verschieben eines Schrankes.
Allenfalls kommt eiem noch ein falsche Seite, die Rückseite in den Sinn.
Das in dem Wort eine Etage tiefer das Wort Ruck steckt, geht ziemlich unter. Und Ruck als physikalische Größe. Und draus anbgeleitet eben auch als physilologische und psychische Grüße, was man bekanntlich mitr dem Willen zu tun hat.

Nur so kann man sich dem Phänomen Dummheit nähern. Man muß sich frei von Vorurteilen machen. Nietzsche hatte das auch erkannt.

Deine Beschreibung deckt ab, was mir gerade zum mentalen Geschehen des Menschen durch den Kopf geht. Es fällt mir schwer das in Worte zu fassen. Es hat eben auch mit Stehen, dem Gehen, mit Licht und Dunkelheit, mit Phasenübergängen, Feldern, Funken und Blitzmustern zu tun. Und mit dem X ebenso. Und mit der Erinnerung und dem Vergessen, also der Veräußerung usw. Uns natürlich mit dem Januskopf und Prometheus usw.

Das ist kein Geschwätz. Mir fehlen einfach noch die Methaper, das zu beschreiben. Es ist fast ergreifend, wie perfekt der Mensch mental angepaßt ist.
Danke für den Hinweis, dass das Klima das Feld ist und das es immer nur darum ging.

In diesem Sinn, wäre Dummheit als der mentale Sturm im Wasserglas zu beschreiben. Daher auch der Begriff des Hirnfurzes. Nicht negativ sehen!
Oder eben auch der Geistesblitz. Dummheit beschreibt also einen Ausgangszustand, den Prozess und auch den Endzustand eines mentalen Prozesses im Sinn einer mentalen Algebra. Und jetzt wird es verückt. Abstrahiert in einer Kreisbahn, aber wohl auf eine mentalen Kugel. Und d as wäre jetzt wirklich schwer zu veranschaulichen. Ich versuch es.

Im Zusammenhang der abschließenden Umschreibung der kognitiven Problematik, fiel der Begriff der Schönheit erneut. Eine wesentliche Quelle ist Schiller mit "Über die asthetische Erziehung des Menschen". das hatte ich schon mal auf dem Radar und mir jetzt besorgt. Unbedingt in diesen Zusammenhang gehört Schiller: "Kallias oder über die Schönheit, Über Anmut und Würde". Und dazu gehört auch das "Marionettentheater von Kleist".
Da wir hier immer noch bei Viaveto sind, ist es erwähnenswert, dass sich Schiller erheblich mit der Objektdefinition und dem Subjekt rumgeplagt hat. Insofern ist die Lektüre der Briefe an Körner absolut lesenswert und wichtig.
Und wenn man das Marionettentheater liest, kommt man auch auf die Problematik des Gehens, was du mit deinem Stechschritt-Methapher angekratzt hast. Und tatsächlich war ich gestern in der Bibliothek und bin über das Thema Militär, Uniform usw. in diese Problematik eingestiegen, weil mich mein Unterberwußtsein die Woche massiv darauf hingelenkt hat. Irgendwann wurde mir das dann bewußt.

Was du als "Überaffektiertheit" beschreibst ist um Grund nur das Ergebnis einer perfekt erfolgten Anpassung, welche eben vor knapp 200 Jahren vollzogen wurde. Der Höhepunkt der Aufklärung, welche eben solche Leute und dann die Geistesgrößen des 19. Jahrhundert hervorgebracht hat.
Seitdem befindet sich die Menschheit in der Warteschleife und im Selbsttest.

Lies mal in die Briefe von Schiller. Das ist hiesiges Niveau, aber kaum noch des Niveau da draußen. Nun kann man schwer über die damaligen Verhältnisse urteilen und ich bin auch heute zuweilen überrascht, dass auch aus dem Apparat der Geist der Bildung und Aufklärung sich Bahn sucht.

Ganz offensichtlich gab es damals einen Scheidepunkt und dieser manifestierte sich mit Hegel und Marx. Man darf die gesellschaftlichen Einflüsse auf das Denken, gerade im 20. Jahrhundert nicht außer acht lassen. So einen organisierte Dummheit wie der Kommunismus und deren Derivat die NS-Zeit war vorher unvorstelllbar. In der Nachbreitung befinden wir uns jetzt.

Erst mal bis hierher

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Alexander
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Re: Gezeiten

Beitrag von Alexander » Sa 4. Mai 2019, 23:54

Ach ja. Zu Kleist.
Und Schiller. Die Wellenlinie usw. Ich saufe gerade, weil ich sauer bin.

Ich habe den Briefwechsel von Schiller und Kleist gelesen. Worüber schwaffeln den die Hunde 200 Jahre später noch rum.
Das ist doch eine riesige Verarsche. Objekt, Subjekt, Gott, Wahrnehmung, Freier Wille und Scheißdreck. Das ist doch alles längst bekannt. Was zu dem zwingenden Schluß führt, dass ein riesiger Betrieb existiert, diese Tatsache zu verschleiern.
Wie und warum auch immer.

Ich gehe morgen ins Schillermuseum. Das waren gute Jungs.

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Re: Gezeiten

Beitrag von Alexander » So 5. Mai 2019, 10:41

@Rico
Ich hatte gestern zuviel Wein aber in recht amüsanter Gesellschaft.
Nur als Nachtrag.
Das ursprünglich hebräische Wort הֶבֶל häväl bedeutet „Windhauch“, in der lateinischen Bibel (Vulgata) wurde es mit vanitas übersetzt

Vanitas (lat. „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“; auch „Lüge, Prahlerei, Misserfolg oder Vergeblichkeit“)

mittelhochdeutsch ītelkeit „Leerheit, Nichtigkeit“

eitel
[1] voller Selbstverliebtheit, sich selbst bewundernd - "Er ist ein eitler Hahn."
[2] ohne Aussicht auf Erfolg - "Der Menschen Tage sind gezählt, was immer sie tun, ist eitel Wind!“
[3] unflektiert: (ganz) rein - "Die Schale ist eitel Gold."

eitel Adj. ‘von seinen (vermeintlichen) Vorzügen überzeugt, gefallsüchtig, rein, nichtig, leer’, ahd. ītal (9. Jh.), mhd. ītel, asächs. īdal, mnd. mnl. īdel, nl. ijdel, aengl. īdel. Nur westgerm. (*īdla-); Herkunft ungeklärt, außergerm. Verwandtschaft nicht glaubhaft nachweisbar. Die Ausgangsbedeutung ‘leer’ findet sich ahd. bereits in den Varianten ‘öde, nichtig, vergeblich’. Die mhd. Verwendung ‘bloß, nichts als’ begegnet noch in eitel Gold, eitel Freude

Usw.
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Dann sind das eitle Windfänger gegen die Vergänglichkeit.

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Re: Gezeiten

Beitrag von Rico » So 5. Mai 2019, 12:18

Hallo Alex,

sinngemäß sind wir alle eitle Don Quijote's. Egal ob wir gegen Windmühlen oder das Sonnenrad kämpfen....

Bild

...Du säufst zu viel :mrgreen:

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Re: Gezeiten

Beitrag von Rico » So 5. Mai 2019, 18:38

Übrigens Alex,

nochmals eine Kausalinterpretation zu Deiner Anmerkung des mehrdeutig hebräischen הֶבֶל häväl / Windhauch.

Häväl scheint auch ableitendes Etym des mehrdeutig arabischen הָגָר Hagar 'Fremde' ( wie auch Hari ) und steht im nordischen für Hagal und Hati, babylonisch Lilith / Ishtar wie im ägytischen für Isis / Hathor. Damit ist also die Hore bzw. verjagte/verfemte, als 'Hure' und 'Hexe' betitelte Venus bezeichnet.
(Literarisch formte sich gleichsam die mystische 'Wanderhure' daraus hervor.)

Venus war in der Antike als Wahrsagerin z.B. Tyche oder Sibylle bekannt und soll gar personifiziert gewesen sein in der klugen Astronomin Hypatia von Alexandria, die von fanatischen Christen als Hexe gemordet ward. Im vedischen als wahrsagende Völva bezeichnet benennen Seeleute ihre schöne Großsegler Windjammer, gleich einem vom Windhauch dahingetriebene Schöne Venus auf ihrer Muschelschale....

Bild

Astral-etyme Kausalkette:

Windhauch = Venus = Häväl = Hagar = Hagal = Hati = Lilith = Ishtar = Isis = Hathor = Hore = Hure = Hexe = Tyche = Sibylle = Hypatia = Völva = Windjammer

Was will das heißen?

Zum einen das alle Sprache und Schrift astral und Stressgeboren ist.

Zum anderen das der Planet Venus unmittelbar, aufgrund irrläufiger Bahnstörung >Magnetfeldstörungen<, allen Gläubigen schon immer angsteinflößend war. >Bikamerale Psyche<
Denn es war noch das vedisch/babylonische Ur-Motiv von 'Istars Höllenfahrt' in der auslaufenden Antike bekannt. Hexenverbrennungen (bes. Rotes Haar, siehe Botticellis Gemälde^...) war sogar noch vor der sogenannten Aufklärung vor über 200 Jahren okkulte Praktik....
Und wir erinnern uns, daß Kaiser Julius Cäsar von Rom als Vertreter des Mondes (antiker heidnischer Monatskalender) galt und vor seiner Kreuzigung (siehe bspw. Francesco Carotta) in den Tempel der Venus ging um sich Rat einzuholen....
Grund: Antiker Klimawandel, Grönland ward Grünland....

Was hat dies mit Ebbe und Flut resp. Klima zu tun?

Bild

https://de.wikipedia.org/wiki/Venus_(Pl ... Resonanzen

Venus, Merkur (Hermes >Bote) und auch Mars (Ares >Krieg) galten als Bahnbeeinflussend resp. klimabeeinflussend für die Mondbahn (Paris, Phersu...), so wie die Sonne und andere Gestirne.
Man wußte also, daß Planeten (Götter/-innen für das Klima der Erde verantwortlich waren, aber man erkannte weder die Zusammenhänge noch Ursachen. Allein die Wirkungen (Mondlibration, Fluten, Stürme, Hitzewellen, Beben usw...) waren mit Zustpitzung kosmischer Prozesse erfahrbar.
Und so wurden aus unverstandenen Wirkungen Ursachen. Aus Reaktion wurde hysterische Aktion. Aus dem Ur-Motiv wurde Ur-Symbolik, aus Okkult = Ritual wurde Opferung = Krieg. Dessen Narrativ cargokultig bis dato anhält und die Wahre durch und durch okkult-religiöse ökonomische Basis unserer "Wertewelt" darstellt, die Max Weber in seiner Schrift 'Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus' schon deutlich ansprach.
Wobei durcheinandergeratene Sprachen, resp. zusammenstürzende Antike Weltökonomien krisenbedingt den heutigen Begriffswust aufgrund Jahrhundertelanger unsteter Völkerscharen formte. (Völkerwanderung = Kreuzzüge)
Schon der in wikipedia aufs widerlichste verpönte geniale Philosophische Analythiker Eduard Stucken deutete dies in seiner vergessenen Schrift 'Der Ursprung des Alphabets und die Mondstationen' subtil an.
Und genau diese heute unaufgearbeiteten, somit begrifflichen Fehldeutungen infolge Verwechslung von Ursache und Wirkung, scheint sich wieder kollektiv - wie ein vorahnendes/nachahmendes Omen determinativ = autistisch/automatisch - zu vollziehen.

Die Erde wird blindwütig als „Treibhaus“ gesehen, daß sich von innen her aufheizen soll....
Es ist eine völlige Fehlbesetzung angewandter Begrifflichkeit in der verdrängenden Massenpsyche zu bemerken, die zur wiederholten öffentlichen Stigmatisierung („Leugner“) andersdenkender führt und gleichsam eine Verbannung/Verbrennung kausaler Sichtweisen regelrecht medial heraufbeschwört, wie ein selbstinszeniertes Weltfieber.

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Re: Gezeiten

Beitrag von Rico » So 5. Mai 2019, 21:36

So.
...und da heute die Rübe wieder besonders qualmt verbinde ich gleich noch mehr quer...

Zumals kausal zur Ebbe & Flut passt.

Hierzu soll der neuste Eintrag von Andrew Hall dienen.:

https://thedailyplasma.blog/2019/05/05/ ... rm-part-6/

insbesondere diese zwei Bildnisse wecken mein Interesse.:

Bild

Bild

Denn schon vor Jahren zerbrach ich mir den Kopf über die Bedeutung des 'Great Serpent Mound'.
Und zog damals folgende Schlüsse, die ich hier mal kund tu.:

Die Indianerstämme Nordamerikas legten vor ca. 1000 Jahren (ACHTUNG selbe Zeit wie Beginn der Kreuzzüge, ausgerufen 1095 von Papst Urban 2. nach der Supernovae im Sternbild Stier, in Folge dessen der Krebsnebel entstand) im heutigen Bundesstaat Ohio den sogenannten Schlangenmund Hügel an.

Warum und Was soll das bedeuten?

Da der Himmel (Milchstraße) als sich streckende Schlange gesehen ward spiegelte sich dies auf der Erde wieder in Form gestreckter Landschaften und riesiger Flussläufe. Alte Begebenheiten (menschliches Ur-Motiv = Götterdämmerung) wurden in Nordamerika durch Geoglyphen wie den Great Serpent Mound erschaffen und dienten zur Mahnung für die Nachfahren, wie auch für den Himmelsvater Manitu = Mond selbst. Was die Goten durch Kreuze im Dachfirst ihrer Kirchen und Kathedralen gen Himmel signalisierten taten die Indianer mit Geoglyphen, gleich den Nasca Zeichen und Tempelbauten der Ptolemäer und Helenen.....
Zumal sich die Nordamerikanische Landschaft - wie der gesamte Erdkreis - bei einem vergangenen Kataklysmus ( Siehe Szenario von Andrew Hall^) gewaltig verformte und nach meiner Meinung Expandierte. ( siehe auch Thesen des Geophysiker Ott Christoph Hilgenberg). Dies erklärt auch die Eisfreien Antarktiskarten auf die Piri Rais und sicher auch Kolumbus nach den Wikingern zurück griff.

Wenn man nun die Schlangenform des Great Serpent Mound mit der Amerikanischen Landschaft vergleicht so wird eine Analogie sichtbar. Beispielsweise im Flusslauf des Missouri River und Snake River.
Doch damit nicht genug.
Denn an das westlich liegende Snake River Plain schließen sich die Wallowa Mountains an und bilden ein Eiförmiges Inselgebirge im Sacajawea Mountain Komplex.
Die Wallowa Mountains stecken bildlich wie ein Ei im Maul des Snake River.
Die Wallowa Mountains waren und sind ein Heiligtum der Nordamerikanischen Indianerstämme, wie gleichsam die Flusslandschaft des Snake River, sowie des gesamten Yellowstone Komplex. Das Abblid des Himmels auf der Erde umfasste ein riesiges Gebiet entlang des Missouri River und den Seen Erie, Huron, Ontario etc., wo vor Kolumbus riesige Gartenstädte errichtet waren und letztlich auch der Great Serpent Mound angelegt wurde.

Great Serpent Mound:

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Ältere Zeichnung des Great Serpent Mound, mit zwei seitlichen 'Eiern'.

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Grober Verlauf des Missouri und Snake River. (Zu beachten gilt die jüngste Landverformung in Nord und Südamerika, welche in Europa "Völkerwanderung" und 'Kreuzzüge' entfachte und anscheinend kataklystischer Natur war. (Anklicken zum Vergrößern):

Bild

Hier der Schlangenkopf im Georelief:

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Nochmals vergrößert, ohne und mit markierten 'Schlangenkopf'.:

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Wenn ihr was wissen wollt dann fragt das Orakel :mrgreen:

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Re: Gezeiten

Beitrag von Alexander » So 5. Mai 2019, 22:16

@Rico

Paßt mal wieder. Danke für den Hinweis.
Oben hattest du geschrieben:
Soldatenstechschritt marionettenhaft

und
abergläubigen Masse nachexerziert...
Die Woche hatte ich mich auch etwas mit Militärpsychologie befaßt. Kam mir so in den Sinn.
Das ich Schiller am Start hatte, sagte ich bereits. Das hatte ich mit Heinrich von Kleist eingeleitet, "Über das Marionettentheater"
Als gestern viel der Groschen im Zusammenhang mit der Vanitas. Narren standen eng in Verbindung mit der Vanitas. Insofern sind Marotte und Narrenspiegel Symbole und Zubehör des des Narren, wie auch der Naar für die Vanitas steht.

Was ist eine Marotte? Zunächst eine notorische Angewohnheit einer Person, die für Mitmenschen unverständlich ist. Was ist notorisch? Norisch steht für: Für ein bestimmtes, ständiges/wiederholtes Fehlverhalten oder für: allgemein/weithin bekannt. Das Letztere könnte man auch als geläufig bezeichnen.

In Dresden steht eine Denkmal für den Hofnarren Joseph Fröhlich, eine in Dresden recht bekannte Person.
Bild
Vor ein paar Monaten bin ich um dieses Denkmal rumgekrochen und habe die Ikonographie untersucht. Das Denkmal wurde in der DDR errichtet und damals, kam mir eine Geschichte zu Ohren. Der Künstler die Tasche des Narren mit einer Spieglschrift versehen. Auf der Tasche stand: "Die Dummen werden nicht alle". Das gab dann einen Skandal und führte zur Beseitigung des Schriftzuges. Was ich bei meiner Visite völlig übersehen hatte, war die liegende Kasperfigur, auf welcher eine Eule sitzt. Eine solche Stabfigur wurde nun als Marotte bezeichnet.

Heute ist Sonntag und das Wetter war schön, also habe ich einen schönen Ausflug gemacht. Ich war am Schillerhäuschen, wo Schiller als Gast der Familie Körner am Weinberg wohnte und auch die Ode an die Freude verfaßte. Dann war ich im Museum der Dresdner Frühromantik, der Wohnung der Familie in Klügelgen, welche auch Stücke aus dem zerbombten Körnermuseum beherrbergt. Dort waren viel bekannte Personen zu Gast. Von Mozart, Fichte, Schelling bis Schleiermacher. Dann war ich in der Puppentheaterausstellung im Stadtmuseum. Und im Dresdner Schloss.

Wie ich schon geschrieben hatte, habe ich das Thema Dummheit und Wahn systematisch untersucht. Der närrische Torr ist da nicht weit. Aber hier geht es nicht um Lyrik, sondern um Kognitionsmechanik und Psychologie. Der ganze Bahnhof.
Ich hatte mal den Spruch: "Wenn man die Welt verstehen will, muß man zuerst denjenigen verstehen, der das versucht." Man kann das auch anders fassen. "Wenn man sich selbst versteht, versteht man auch die anderen". Aber auch das läßt sich konkretisieren. "Man will sich selbst verstehen, um die anderen zu verstehen". Ergo, "Man will die anderen verstehen, damit man besser klar kommt".
Wie kann man aber Dummheit und Wahn verstehen?

Stell dir mal vor, du hättest keine Marotten? Oder sie wären dir nicht bewußt, so das du auch darüber lachen könntest. Ein wichtiger Punkt. Aber bleiben wir mal bei der Vorstellung, jemand hätte keine Marotten? Ich will das noch präzisieren, jemand fehlt die Vorstellungskraft Marotten zu verstehen, weil er selbst keine hat. Fehlende Vorstellungskraft und fehlende Phantasie waren aber laut Estar Vilar Kriterien von Dummheit. Eingeräumt wurde aber auch, dass Vorstellungskraft sich fehlende Vorstellungskraft nicht verstehen kann, denn Nichts kann man nicht verstehen. Insofern wäre das Unverständnis darüber Marotten zu vertsehen, der vergebliche Versuch der Vorstellungskraft, fremde fehlende (womöglich fehlerhaft Vorstellungskraft) zu verstehen. Und das macht durchaus Sinn, wenn man die obigen Definitionen ernst nimmt.

Derjenige mit einer Marotte legt ein Fehlverhalten an den Tag, weil er Verhaltensweisen zeigt, welche anderen eben nicht geläufig sind bzw. welche nicht nachvollziebar allgemeingültig oder akzeptabel sind. Das kann daran liegen, der jenige ein Idiot ist, welcher sich nicht selbst überprüfen kann oder gar aus verheimlichten Gründen Marotten pflegt.

Damit trifft auf den Marottenhaften das gleiche zu, wie auf dem Dummkopf, den Wahnsinnigen, den Fremden, man weis nicht so recht, wie man mit ihnen umgehen soll. In erweiterten Sinn trifft das auch auf den Betrüger und den Dieb zu, außer das einem hier das Problem nicht bewußt oder nicht greifbar ist.

Die Zusammenhänge sind durchaus interessant. Die (Puppen-)Marotte ist ein Attribut von Momos bzw. Querella. Und zur Querele und zum Querulanten braucht man nichts zu sagen. Es gibt auch querulatorischer Wahn. Und das ist durchaus interessant und aktuell:
Kollektiv-Querulanten:
Statt für sich selbst zu kämpfen, engagieren sie sich für die Bedürfnisse und Rechte einer Minderheit, mit der sie sich identifizieren und auf die sie ihre eigenen Bedürfnisse und Ängste projizieren. Sie sehen sich häufig idealistisch als Träger einer moralischen Mission, ob für Menschen, Tiere oder die bedrohte Natur.
Wer denkt da nicht an Klimaschützer, Weltenretter oder fanatische Anhänger einer Religionen oder Ideologie. Und hier schließen sich einige Kreise.
Auch zu Soldaten, früher auch mal mit Kreuz vor der Brust und vieles anderes mehr. X. Du hattest das ja selbst thematisiert.

Ganz sicher steht der Komplex in einem engen Zusammenhang mit dem Thema des Vertrauens und des Misstrauens. Und das sind Fragen der Abgrenzung. Ich führe das nicht großartig aus. Das Ganze hat mit Liminalität zu tun, welche absolut durch das X gekennzeichnet ist. Und hier wären Ausführungen wirklich umfangreich vorzunehmen, der Pöbel und die Eliten haben einiges gemeinsam, sind gar im Prinzip das Gleiche und grenzen sich von Ständen und Familien ab. Man könnte sagen, die einen sind ständig, der Pöbel läufig, was man durchaus mehrdeutig lesen darf. Heute nennte man das mobile Gesellschaft in sexueller Freiheit. Der IS ist eine hochnervöse liminalitäre Gruppierung, ebenso wie Anhänger von Kinderkreuzzügen. Sie haben eines gemeinsam, sie bilden sich aus Personen, welche in der Gefahr stehen überflüssig zu sein bzw. welche keinen Anschluß an soziale Interaktionssysteme finden. Weites Thema. Früher hat man Soldaten verheizt oder sie haben sich selbst in todeskultartigen Vernichtungsgemeinschaften zusammengefunden. Etwa die SS.

Diejenigem, welche keine Marotten haben, machen sich einen Kopf über Marotten, können das aber nicht verstehen. Diejenigen mit Marotten, bemerken das nicht oder finden das lustig, machen sich aber keine Gedanken. Dazu gibt es noch diejenigen, welche sich hinter einer Marotte verstecken und auch diese Leute, werden nicht über Marotten schreiben. Hierzu wären Anmerkungen zu Thema Vertrauen angebracht, bzw. über die Strategien des Misstrauens. Und wenn man die Biege über die Hegelsche List macht, dann landet man wieder bei der Angst.

Man kann sich die Vanitas-Symbolik durchaus mal in diesem Zusammenhang anschauen. Was Heinrich von Kleist in seinem "Marionettentheater" geschrieben hat, ist unbedingt beachtenswert.
Wenn man das also so betrachtet, dann sind die von dir erwähneten exerzierenden Soladeten keine Marionetten, sondern Marotten. Das wäre ein wesentlicher Unterschied. Walter Moers hat dem ein Buch gewidmet, was nun wirklich keiner verstanden hat und was arg kritisert wurde. Die Rückkehr in die Stadt der träumenden Bücher, wo es um Puppetismus und das Puppenspiel geht. Im Zirkus Maximus.
Bereist im ersten Buchheimbuch, taucht das Motiv des Mechanische Figurentheaters auf (Guldenbergs Fallebuch), worauf mich der heutige Museumsbesuch gebracht hat. Was ich z. B. nicht wußte, mechanische Figurentheater waren bis zur Aufklärung fester Bestandteil des Kircheninventars und wurden erst dann beseitigt.

So obskur sich das anhört, erst mit Einbeziehung der Marotte kann man die Kognitionsmechanik verstehen, bzw. das Wechselspiel mit dem Unbewußten.
Anders ausgedrückt, man kann Dummheit verstehen. Bzw. die Frage, ob der Dumme verstehe, dass er dumm ist. Du kannst mir glauben, dass ist ein Turingtest im Quadrat.

Dass das hier nicht völliger Quatsch ist, kann man durch aktuelle Kulturäußerung untermauern.
Als Mr. Smith Nero das erste Mal erschießt, sagt er "bloß ein Mensch" = siehe oben, eitel: bloß, nichts als
Ich könnte unheimlich viel dazu bringen.

Und ein mechanisches Figurentheater würde mich Marionetten gar nicht funktionieren, nur mit Marotten.

Und wenn du mir jetzt mit הָגָר Hagar 'Fremde' und der Vernus kommst, dann paßte das absolut, denn Xenos und Misstrauen stehen im absoluten Zusammenhang mit dem der Eitelkeit.
In der Schloßbuchladen bin ich dann Kraft meiner Buchmagie, richtig gleitet worden und auf das Thema Misstrauen gestoßen. Klar. Und auch die Venus war dann nicht weit. Mich war mit der Absicht dort hingegangen, ob es etwas über Kuperstiche des Meister E. S. zu finden ist. Und bin dann auch das gestoßen.
Bild

Was ich in diesem Buch entdeckt habe, dass wird dich absolut umhauen.

Dafür garantiere ich. Ich besorge morgen aus der Bibliothek eine Kopie. Die schicke ich per Mail, weil ich neuerdings hier keine Bilder mehr hochladen kann, nur verlinkten.
Du wirst dich nicht mehr einbekommen, wenn du das siehst.

Es ist der Beweis, dass wir auf unseren recht unterschiedlichen Wegen zu den gleichen Schlußfolgerungen gelangen. Das musst du sehen!

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