Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

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Alexander
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » Fr 21. Sep 2018, 16:58

Ich will das vorherige mal kurz begründen. In dem Buch geht es um die Begrifflichkeiten eine politischen Phillosphie, der Staatsrechtslehre, ausgehend von der Antike insbesondere von Platon. Durchaus komplex, muss man aber alles auch nicht wisssen. Der Vortei des Buches, es hat nur 50 kleine Seiten in 10 Thesen. Also überschaubar.
Was kann man Sinnvolles extrahieren? In einem Gemeinwesen gibt es im erweiterten Sinn die Polizei. Im Gegenssatz und als Kontrapart dazu, steht die Politik. Die Polizei ist zuständig für die sinnliche Ordnung des Raumes. Die Politik hät sich für verantworlich für die theoretische, "unsinnliche" Neuregelung des Raums. So ähnlich lautet die vorliegende Ontologie. Klar. Die Polizei setzt Gesetze durch. Politik macht sie. Damit ist die Politik der Feind polizeilicher Festlegungen.
Meine Schlußfolgerung.
Der Sinn einer politischen Ordnung besteht nicht der Feststellung oder Ordnung natürlicher Herrschaftsverhältnisse, Hierachien, Stände oder eines Status. Das war schon in der Antike so. In der Ordnung einer Demos, zählten bestimmte Leuten, und dann gab es Leute die nicht zählten. Sie wurden nicht gefragt, ihre Stimme oder Anwesenheit, ihre Meinung zählte nicht.
Politik ist also nicht anderes, als eine Neuordung der Gewalten, zur Einhegung der Gewalt der Leute, die (bisher) nicht zählten.

Das ergibt sich zum einen auf natürliche Weise. Etwas, wenn Nachfolgeregelungen aufgrund ererbten Rechts, nicht mehr zur Stabilität beitragen, etwa weil Gesellschaften komplexer und größer geworden sind. Oder man könnte sage, es sterben Leute und es werden neue geboren.

Die Basis für Politik ergibt sich aber auch durch Bevölkungesmehrung und Zuzug. (Ist doch aktuell)

Damit ist alles klar. Platon war nicht der Vordenker der Staatideen, sondern der Schlussdenker. Der politische Apperat ist nicht der Leviatan. sondern die Hydra eines sich verselbständigten Prozesses.

Im Buch steht:
"In dem Platon sie (Anmerkung voin mir: demokratische Anachie) mit der Zerstreuung der Begierden des Menschen gleichsetzt, verwandelt er die Form in eine Existenzweise (Anmerkung von mir: was sie nicht ist) und die Leere in eine Überfülle"

Etwas kryptisch, aber überaus aufschlußreich, werden hier doch mehrer Themen verknüpft. Näher ran, kommt man in keiner Bibliothek.
Zur Leere. In einer polizeilichen Ordnung gibt es keine Leere, keinen leeren Raum bzw. keine leere Fläche. Politik ist somit die Befüllung der Leere oder Entfüllung des Vollen, im Sinn eines Siedlungsraums, sprich einer Siedlungsfläche. Und dazu noch mit Zerstreuung und sogar noch mit Zerstreuung. Hier ist der Blödmacher mit eingebaut, und die Notwendigkeit von Elfenbeintürmen im Auge des Sturms.

Warum ist sowas wohl entstanden?

Auf 50 Seiten für 10,20 Euro steht dann etwas, was woanders kaum so zu finden ist. Das Interessante ist, es ist aus der Richtung der Orthodoxie geschrieben, was es damit in der Aussage wertvoller macht.
Das Problem sind hier die Begriffe. Polizei und Politik sind verschiendene Dinge, gehen aber angeblich auf ein Wort zurück. Damit wird er Gegenpart und das Problem nicht mehr sichtbar und alle reden nur noch um den heißen Brei. Das Problem wird kultiviert, mit einem Tabu belegt und verschwindet von Radar.

Eine stabile Gesellschaft müßte Unzählige ausmerzen und Neuankömmlinge abweisen oder umbringen. Was aber kaum geht, wenn die ein Schwert in der Hand haben.
Alle finden Sparta gut, abe niemand will Spartiat sein.
Also gibt es Politik - man könnte sogar soweit gehen - eine Politik der leerenden Zerstreuung. Nach Innen und Außen.
Bin ich gut?

Für mich hängt noch etwas Weiteres an Erkenntnis dran: Aber das nicht hier.

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Alexander
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » Sa 22. Sep 2018, 11:42

Was soll das Ganze bringen?

Zum ersten entschlackt es alle gesellschaftspolitischen Überlegungen und reduziert sie auf ein einfaches Grundschema. Die politische Historie der letzen paar Jahrhunderte, jede politische Bestrebungen und Entwicklung, das ganze närrsiche Treiben, ist damit einzuordnen.

Interessiert das in dem vorliegenden Kontext? Wenn man ein bestimmtes Bild vor Augen hat, ja.
Das ist Anthropologie, Menschenkunde. Früfer gab es ein Bewußtsein und die Ordnung etwas von Genos, Phratrie, Trittys, Phyle und Ethnos. Wer hat heutzutage jemals davon gehört? Heute sind alle allenfalls inividuelle Weltbürger und Objekt-Subjekte der Politik. Alle sind Nichts, Nummern.
Das ist mir recht pipegal.

Menschen unterliegen aber ohne jeden Zweifel einer Primordialität, haben somit Traditionen, Loyalitäten und das Bestreben nach Bindung. Das ist die Philosophia perennis et universalis.
Wie kann man verstehen wollen, wie der Mensch als Individium tickt, wenn man diese Aspekte nicht ausreichend berücksichtigt?
Man spricht von Kauslitäten und sieht das hier nicht? Dabei geht es bei den oben genannten Begriffen, darum, dass man gezeugt und in ein Gefüge hineingeboren wird, sich selbst fortplanzt und stirbt. Das folgt Regeln, welchen auch für den Geist gelten.

Der Kosmos determiniert die Menschen. Die Menschengemeinschaft den Einzelnen, dess geistige Verfassung wiederum rückbezüglich auf die Gemeinschaften wirkt.
Früher haben viel gemeint, die Menschen determinieren den Kosmos, sonst hätte sie nicht den fixen Mond angebetet.

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Rico
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » So 23. Sep 2018, 20:47

Na Alexander, daß geht ja hier wieder zu wie's Brezel backen...
Platon war nicht der Vordenker der Staatideen, sondern der Schlussdenker. Der politische Apperat ist nicht der Leviatan. sondern die Hydra eines sich verselbständigten Prozesses.
Korrekt!
>Aber unter welcher Voraussetzung geschah dies....?

Darum vorab meine 'abstrus klingende' Behauptung nach der Hypothese von Julien Jaynes:

Platon ist jüngstes Pseudonym eines bereits zerfallenen Römischen Reiches kurz vor den Kreuzzügen.
Platon ist ein historisch astrales Abstraktum, so wie sein Lehrer Sokrates ein Abstraktum des ägyptischen Sobek/Saturn war. Platon steht hierbei, wie der Blinde Homer, als 'Person' des deukalionischen-Präetruskischen Mondgottes Phersu, -Paris oder bspw. Phineus.

Du zitierst aus Deinem erwähnten Buch dazu nun folgendes.:
Im Buch steht:
"In dem Platon sie (Anmerkung voin mir: demokratische Anachie) mit der Zerstreuung der Begierden des Menschen gleichsetzt, verwandelt er die Form in eine Existenzweise (Anmerkung von mir: was sie nicht ist) und die Leere in eine Überfülle"
...und Du behauptest weiter:
Etwas kryptisch, aber überaus aufschlußreich, werden hier doch mehrer Themen verknüpft. Näher ran, kommt man in keiner Bibliothek.
Korrekt!
Aber warum ist das so?

Sollte man weiter Denken, wenn man dies kann und WILL?

Tun wir's doch einfach mal:

Platon ist okkulte Verkörperung des Erdumlaufenden 'weißsagenden' Mondes, welcher letztlich als Janusgesichtiger Julius in Jesu ans Kreuz geschlagen wurde, da er die Erdachse zum Wanken brachte. (Hierin schlummert alle Ursache des Priesterlichen Zölibates).
Plato ist die VERKÖRPERUNG unserer gegenwärtigen Gesellschaftsordnung Politeia (Platonisches Staatsprinzip).
Plato, wie Phineus steuern die Arche, was schlicht bedeutet sie gelten als Patriarchen heutiger Weltordnung und lösten die vergangene Weltordnung (-Kollektiver Geisteszustand-) des Mithras/Memnon/Hermes/Mahdi >Merkur ab und verwarfen zugleich dessen gleißend hell scheinende 'Hore' 'Hagar', in der (Erd-) Tor öffnenden Isis/Venus... (Upuaut), welche wiederum mit dem Altpatriarchen Saturn = Surt dem Gebirgsspalter(!) sowie dem Kriegerischen Ares/Achill/Thor = Mars in Verbindung gesehen wurde. Hethiter, Amalekiter, Heiden, Kabaren, Kopten... wie Semiten (Araber) steinigten fremdgehende Ehefrauen am Ascherapfahl, der auf dem Marktplatz, später in wüster Einöde unter der sengenden Harachte (Sonne) der Astarte/Istar/Hagar...galt. Mutter des irrenden, verlorenen Sohnes Ismael = Merkur.
Und wir erinnern uns auch, daß sämtliche Kriegsaufzüge und Siegesfeiern im alten Rom auf dem öden Marsfeld abgehalten wurden!
Noch zur Französischen Revolution lärmten die närrischen Paladine unter Robespierre am 8. Juni 1794 auf dem Pariser Marsfeld nach Tod und Verderben.... Erst für die Anhänger des gestürzten Sonnenkönigs, bald für eigene 'Parteien'.

Aller heutig westlicher Staat ist aufgegangene Saat von Platons Politeia. Ist Wurzel des Christentums.

Aller orientalischer Staat wurzelt noch in der älteren Saat des Mahdi Mohammed. Ist Wurzel des Islam.

Aller asiatisch-indianischer Staat wurzelt in der Saat alles heidnischen. Die noch den Keim tanzender Gestirne vor der Götterdämmerung
(awarischer Asen- und Vedischer Wanen-glaube), jenseits von 5000-6000 Sonnenjahren* in sich trägt.

(*Und keiner weiß wie lang ein Sonnenjahr vor 1000 Jahren, geschweige vor 2000 Jahren einst war. Deshalb also die manisch(äi-)sche Fixierung des gregorianischen Kalender seit Konstantin = Konstante des Sonnenjahr als 'bindende Erdzeit' in ΔT als abstrakte Symbolik des Tanit, Anch oder Keltenkreuz.)

Man sollte also den mythisch-mystischen Kontext mit überliefert historischen Ereignissen (- egal ob wahr oder konstruiert -) verbinden, um somit den heutigen Zustand zu erklären.
Deshalb ging Julius Cäsar in Rom vor Ratstagungen des Römischen Patriziat in den Tempel der Venus um sich symbolisch Rat einzuholen. Einerseits bedeutete dies, daß sich der Weltliche Cäsar Julius Rat von Psyche/Tyche/Diane/Medea usw., als Pseudonym der Venus- einholte und andererseits bedeutete dies, daß sich Julius selbst als astrale Verkörperung des Mondes sah, der als wankender Erdtrabant zunehmend vor die Erdnah taumelnde Venus mit ihrem 'noch' Trabant Merkur* rückte und dabei das Sonnenlicht bedeckte. >er ging sprichwörtlich fremd und betrog den 'Ehebund' mit der Erde (-Achse)...
(* siehe Ptolemäisches Weltbild, daß die beiden trabanten Mond und Merkur zwischen Venus und Erde darstellt. >Und Brutus mordete Julius, wie einst Kain seinen Bruder Abel, oder Seth den Atum, so wie Loki den Odin verriet oder Odysseus die Schwachstelle von Prinz Paris von Troja....)


Was hat dies mit Plato als SCHLUSSDENKER zu tun?

Plato, der Staatstheoretiker, lebte angeblich in den schlimmsten Epochen der „Völkerwanderung“ und tritt zugleich mehrfach in verschiedenen Epochen der Historie in Erscheinung.
Nach alledem ist davon auszugehen, daß Platon auch eine fiktive Figur ist und letztlich nur Pseudonym für Staatsgesetze einer 'Neuen/Alten Weltordnung', an der Schwelle zur Renaissance = Wiedergeburt(!) wurde.
Dessen Schriften demnach kurz vor den Kreuzzügen herausgegeben wurden.
Diese 'Neue Weltordnung' erhielt ihre Basis im Christentum, welches vorab mit Schild und Schwert nach „Karl d. Großen“ (Archetyp des Pharao/Gilgamesch/Echn- >Aton) sowie „Bonifatius“ ( Archetyp des Brutus/Bessos... als Verkünder des Merkur/Mithras/Elias/Esau/Hermes/Mohammed/Marduk...) in die Hirne der verwirrten, durch die Völkerwanderung entwurzelten Menschen (Heiden) getrieben wurde.
Als Märtyrer des angebrochenen 1000 Jährigen Hhimmelreiches auf Erden diente der einst vom spät-etruskischen(!) Prinzipat wie Plebs verfemt gekreuzigte Julius Cäsar (Archetyp des Phersu/Paris/Janus/Jesus/Jona/Aeneas/Adonis/Daireios/Odin/Mond...)
Als dessen Verkünder trat Saulus /Saul/Saurid/Samas/Thesan/Saules-Meita/Sunna hervor, der zur fiktiven Gestalt des leuchtenden heilsbringer Paulus 'von Tarsus' erklärt wurde.
Platons Staatsgedanke wurde zudem durch die Konstante des gewandelten Kaiser Konstantin manifestiert, welcher sich im X-Symbol des Erdgebundenen Phersu/Paris... (- nunmehr Plato-Pseudonym...), ergo im Labarum oder Christogramm darstellte.
Der Rote Drachenmond (Simurgh/ >Tolkiens Smaug/Chrysophylax< /Cromm Cruach, Phönix, Phaeton....,Phersu...) ward okkult gefesselt und rituel gebändigt mittels Weltweiter Symbolik auf den Berggipfeln.
(google z.B.: Gipfelkreuz, Lalibela, Staurogramm, Sinn aller 'megalith-säulen', Obelisken, Gnomone, Pyramiden ….)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... libela.jpg

Heute wirken sogar Staatswappen unter dieser Arche-Symbolik traumatisierter Menschheit und unbewußt waltende bikamerale Psychen manövrieren dadurch das Zweikammerparlament der bikameralen Massenpsyche.
Heute reicht es aus ein schlichtes Symbol als Massenhieroglyphe voran zu tragen.

Alle Staatsverfassung ist diesem Geisteszustand verhaftet. Gleich gar ein "Grundgesetz".

Wir sehen z.B. die Flagge Englands. Die als 'Union Jack' (Jack als verballhornt Seefahrender Jonas...) das Ur-Symbol des protestantische Kreuz ( + aufrechte Erdachse >Staurogramm) das katholische Labarum Kreuz ( x verschobene Erdachse) von Schottland und Nordirland (Heiliger Patrick = Phersu/Paris...) überlagert. >Quasi vereinnahmt.

Beide Parteien sind von tiefster (Nordirland Konflikt) bis auf höchster Ebene (Amerika-England protestantisch vs. Russland-Rom katholisch) dem bikameralen Status unterworfen. Sind gespalten im dualen Zirkus der bikameralen Massenpsyche und gerade deshalb dem Determinismus unterworfen. >Wer seine geschichte nicht kennt ist verdammt diese zu wiederholen.“
Hier sitzt der Kern der menschlich mehrheitlich waltenden Massenpsyche.

https://de.wikipedia.org/wiki/Union_Jac ... _(3-5).svg

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ogramm.gif

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... at.svg.png

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... Rho%22.jpg

Letztlich steckt in der Symbolik des Phersu, des Union Jack, des heiligen Patrick von Irland, die gekreuzten Geißel-Insignien von Zuckerbrot und Peitsche. Will im Kausalen Kontext heißen von ruhigen Erdepochen und Revolutionären. Kosmisch, Klimatisch Geologisch wie soziologisch Menschlich.
Deshalb trägt Ptah wie Odin den Manderstab, als Messender Messias, Mahdi der den Erdkreis anschreitet. Und findet sich ebenso im Totengott Tut-anch-amun wieder der die Urform des Labarum und Christogramm auf seiner Brust trägt.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... inette.jpg

Alle Teilnehmer, -also auch DU und ich-, vollführen zwangsweise dieses determinierte Stakkato der über uns waltenden Akteure. (Astral wie Irdisch)

'Freier Willen'?

Diesen kann man sich also besten Falles erdenken! Oder zahlst Du keine Steuern und entziehst dadurch dem allgemeinen politischen Irrsinn seine Basis?
Atmest Du keine Luft, welche im kosmischen Kontext durch das schützende Erdmagnetfeld gehalten wird.
Bedenke dabei der Atmer Atum ist Odin der Mondgott, unser aller Dynamo! Ein ersponnenes Besteigen oder gar Wegsprengen des Mondes ist also nicht möglich ohne uns selbst zu vernichten!

Was ist 'Bewußtsein'?

Bewußtsein hat man wenn man ergründet wie sich Realität zur Irrealität wandelte.
Solang jedoch die Menge in einer gesteuerten Masse verharrt ist keine änderung zu erwarten. Kausal kosmische Verhältnisse hin oder her.

Platons Politeia ist die Maske des Machiavellismus = Monopolismus = Monotheismus = Militarismus = Millenarismus!
Da die Mehrheit Maske trägt sind Menschen die lateral, -Trikameral, -kausal verbindend denken wollen-, nicht Konsensfähig.
Denn sie denken vom irrealen Standpunkt der Mehrheit aus 'subjektiv', verkörpern ominöse Subjekte.

Aber ich berichte ja nichts neues. Das weißt Du ja alles schon ; )

Es gilt Oscar Wilde's Satz.:

„Wer nicht auf seine Art denkt, denkt überhaupt nicht.“

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Rico
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » So 23. Sep 2018, 20:56

Als gegenwärtiges Paradebeispiel bikameral waltender Psyche kann folgendes Buch gelten.:

Manfred Lütz „Der Skandal der Skandale – Die geheime Geschichte des Christentums“.

Hier eine recht konstruktive Kritik dazu:

https://www.amazon.de/Skandal-Skandale- ... filter-bar

Nicht nur das der öffentlich hochgelobte Autor (Psychiater!) mit dieser Schrift die gesamten letzten 1000 Jahre dialektisch relativiert, -welche ja nun gerade zum heutigen Zustand heute führten. Man denke an Vietnam, Hiroshima, ....

Sondern allein das Titelbild seines Buches spricht Bände und reiht sich in bikamerale Bildsymbolik nahtlos ein, -wie hier im Anfang des Thema schon weitläufig besprochen.

https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg

https://i.huffpost.com/gen/2815874/thum ... -570.jpg?5

Sitzen am End die tollsten Psychopathen ganz oben auf in Platons-, eher Machiavelli's Staatssimulation?

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Alexander
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » Mo 24. Sep 2018, 10:16

Nur nebenbei, das muss ich noch mal bringen
Rico: Nur eine ominöse Eigenart von mir ist es eben -ob Algebra oder Alphabet-, alles begrifflich zu sezieren.
Das erklärt einiges. Schönes Ding. Das behalte ich mal im Hinterkopf.

Ja das ganze ist absurd.

https://de.wikipedia.org/wiki/Absurdes_Theater
Das absurde Theater ist eine Richtung des Theaters des 20. Jahrhunderts, die die Sinnfreiheit der Welt und den darin orientierungslosen Menschen darstellen will.
Eine Absudität bezeichnet man auch als Aberwitz und Irrwitz. Und Wahnwitz ist der Irrsinn.
Witz, Witz, Witz.
Da steht mehr als man vermuten könnte. Das witzige Videre kommt von [1] sehen [2] passivisch: als etwas erscheinen, für etwas gehalten werden.
Das ist der Witz, dass man sich sieht, als was man erscheint und gehalten wird. Wer das nicht erkennt, ist eben dummschön oder schlaudumm.
"Die Weber halten sich für die Weber", Schenkelklopfer.

Ich habe kein Problem damit, dass ich Luft atme. Ist doch schön. Das sind Konditionen, welchen ich unterliege und denen ich mich füge, was ist mit den anderen?
Und da ich heute genervt bin, werfe ich un doch mal die Frage in den Raum. (man muss nur die richtigen Fragen stellen, dann komt man auch auf Antworten)
"Wie steuert man ......"

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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » Mo 24. Sep 2018, 19:19

"Wie steuert man ......"
Zum letzten mal!
Gar nicht, da man grenzenlosen Zufall unterliegt!

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Alexander
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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » Mo 24. Sep 2018, 21:38

So

Bild

Nachtrag
Der grenzenlose Zufall, na klar. Eine echte Kopfnuss. Wenn nix konkret ursächlich ist, ist alles unkonkret ursächlich. Das ist ein Zirkel. Ein Ball im Bällbad fängt aber nicht an, sich plötzlich von alleine zu bewegen. Ein Sandkorn im Sandsturm verbleibt aber auch nicht plötzlich in einer Festposition. Das ist nämlich das Gleiche. Das ist doch der Fehler in solchen Überlegungen. Man hat den ruhigen Billiardtisch vor Augen und pardauz, plötzlich bewegt sich was. Da ist aber ein falsches Modell, weil diese Konstellation niemals vorkommt.
Wenn man also über Zufall oder freien Willen nachdenkt, muss man nicht über die Veranlassung nachdenken, sondern über die fehlende oder unerwartete Reaktion.
Hat das schon mal jemand gemacht?
Ob sich das verdächtige Objekt sich dann selbst bremst oder vom Rest der Unendlichkeit gebremst wird, ist gleichbedeutend, pure Ansichtsache und ohne jede Relevanz. Wenn man also über den "freien Willen" nachdenkt, bzw. über mehr oder weniger Freiheit, Freiraum, Freizügigkeit, dann muss man diesen Ansatz wählen.
Konnte ich das verständlich rüberbringen?

Noch ein Nachtrag.

Wenn am verdächtigten Objekt ein phänomenales Ereigniss eintritt, dann kann man die Frage nach Zufall oder Veranlassung stellen. Und die Veranlassungen kann man in innere Veranlassung oder äußere Veranlassung unterteilen, wenn man Bock darauf hat. Das wäre dann gleichbedeutend mit Vorherbestimmung oder der Hand Gottes.
Nun nehmen wir die Worte und werfen sie eine ein schöne Drehtrommel und leihern alles hübsch durch. Danach soll Zufall Kausalität, und Kausalität Zufall heißen. Alle Bibliotheken werden umgschreiben. Was früher mit Zufall gemeint war, soll jetzt als Kausalität bezeichnet werden usw.
Ändert sich was? Hast das was gebracht?


Oder noch anders. Denkspiel: Ich wähne mir einen "freien Willen". Aber in Wirklichkeit bin ich bloß einen Marionette, welche an den Fäden hängt. Gott spielt eben gern mit Puppen. Alles was Gott so mit mir fabriziert, das ganze Resultat seiner Fernsteuerung wird von mir aber irrig so ausgelegt und verstanden, als ob ich selbst so gehandelt hätte. Was immer Gott so betreibt, mein Interpretation wird seine Intension im bestimmten Maß abbilden.
Das wäre aber gleichbedeutent damit, als wenn ich ohne Fernsteuerung gleich gemäß meiner Interpretation handeln würde.
Das ist auch ganz klar. In einem solchen Spiel mit Gott, würden sich meine mutmaßlichen Intensionen mit denen von Gott decken. Es gäbe überhaupt keinen Unterschied. Wenn man so will, wäre man das Exekutivorgan von Gott, wobei es völlig egal ist, ob ich oder Gott nun die Fäden zieht. Das darf man ruhig die Übertragung von Verantwortung nennen.
Nun können wir den Begriff Gott gegen gegen den Begriff des Univerums austauschen. Es ist egal, welchen Part man die Verantwortung oder die Ursächlichkeit zuschreibt. Das ist nix weiter als Wortakrobatik in einem Zirkel.

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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » Di 25. Sep 2018, 20:51

Es reicht!
Zufall kann kein Zirkel sein. Nur ein determinierter Zustand zieht einen Kreis und benennt das innere Raum... oder Billardtisch!
Wenn man NICHTS verstanden hat, dies aber vorgibt zu verstehen...,ist man ein Blender!
Dann ist man selbst gefangen in bikameraler Psyche und rechnet wie ptolemäische Priester nach binärsystematischer Physik.
Dann ist man gezwungen eine Konstante im Kreis zu kreieren. Auch, oder gerade wenn dieses Konzept für die Kreiszahl steht!
Was ist X?
ΔT = X | < ∀
Genau dieser kollektive Geisteszustand einer verdrängenden Unvorhersehbarkeit führt in platonisch-planwirtschaftliche Diktatur.
Diese Reale Unkonstante(n^) hängen diffizil mit Taleb's Erkenntnis des 'platonischen Fehlschußes' zusammen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nassim_Ni ... reignissen

Trotz allem was du schon von Beginn an im alten Forum vorgabst, scheinst du also nun am Ende gar nicht in der Lage meinen Ausführungen zu folgen.
Das war's von meiner Seite.
Mach ein Buch draus und vermarkte es am besten unter deinem Bild & Namen als deine persönliche Erkenntnis.
VIEL Spaß und VIEL Geld in (d)einer platonischen Welt wünscht dir,
Rico!

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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Alexander » Di 25. Sep 2018, 22:12

Und hier offenbart sch das Problem

Zufall ist kein Zirkel, aber das Gequatsche, Geschreibe, Geschimpfe und Berechnete schon.
Erkennts du nicht den Unterschied? Das sind zwei paar Schuhe.

Nachtrag
Zufall des Unendlichen ist ach nur ein Methapher für Gott oder umgedreht. Was ja nicht schimm ist, denn die Wahrheit läßt sich nicht in Worte packen.
Der schwarze Schwan in immer nur vorher ein schwarzer Schwan. Hinterher ist immer alles klar. Die Vorstellung eines schwarzen Schwans repräsentiert bereits eine kognitive Verzerrung, eine Blindheit, einen blinden Fleck. Das man zu blöd war etwas kommen zu sehen, ist keine Ausrede.
"Das habe ich nicht kommen sehen und nicht erwartet!". Tja, schön blöd, wer hätte das gedacht. Obwohl Talbot schon Recht hat, aber trotz Geschrei ist das trotzdem eine Theorie, auch wenn sie sich selbst zur Nichttheorie erklärt. Die Negation eines Items ergibt nicht das Gegenteil!
(Kein Mann zu sein, ergibt nicht eine Frau) Aber man weis worauf der gute Mann hinaus will.
„Die überraschende Tatsache C wird beobachtet; aber wenn A wahr wäre, würde C eine Selbstverständlichkeit sein; folglich besteht Grund zu vermuten, daß A wahr ist.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Abduktion

Das merkt man dann hinterher.

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Re: Freier Wille, Determiniertheit, Schicksal

Beitrag von Rico » Do 27. Sep 2018, 18:19

Zufall ist kein Zirkel
? Habe ich anderes behauptet?
Zufall des Unendlichen ist ach nur ein Methapher für Gott oder umgedreht.
Das ist grober Unfug! Denn ein Gottkonzept basiert auf kybernetischer Planwirtschaft. (Essenz Plato's ist Machiavelli...)
Der Beweis dafür gründet in gegenwärtigen Gesellschaftssystemen.

Da; wer einen endlosen Horizont ( = Zufall ) nicht akzeptieren kann ein Gottkonzept benötigt.
Da; wer ein Gottkonzept kreiert dementsprechend einen Urknall konstruieren muß.
Da; wer einen Urknall postuliert sich in einem abgeschlossenen Raum ( = Kreis ) wähnt.
Da; wer an einem abgeschlossenen Raum glaubt -in dem er verharrt- nicht Freien Willens denken kann.
die Wahrheit läßt sich nicht in Worte packen.
Doch!
Wenn Worte eine eindeutige Tatsächlichkeit erklären, um bestenfalls individuelle Geisteshorizonte in die reale Endlosigkeit zu verschieben vermögen.
Der Kern aller Begriffsbildung muß jedoch vom irreal eingegrenzten Deuten („Gequatsche, Geschreibe, Geschimpfe und Berechnete“) weg und statt dessen hin zum Akzeptieren des real endlosen unberechenbaren Horizontes. Das funktioniert nur wenn man sich eines gedanklich Freien Willens bedient!
Du hast dies nicht beherzigt! Demnach offenbart sich dir das Problem in keinster Weiße!

Dann schlägst du eine latente Volte. Zitat:
Die Negation eines Items ergibt nicht das Gegenteil!
Im Thema A-Phantasie wurde von dir nun folgendes behauptet:
Ich kann mir einen Elefanten vorstellen, dabei erscheint aber kein Bild vor einem inneren Auge. Was ist das?
viewtopic.php?f=11&t=26


Nach dem was du hier nun wiederholt äußerst, :
Zufall des Unendlichen ist ach nur ein Methapher für Gott oder umgedreht.

...kann A-Phantasie bei dir keinesfalls walten!


Dein angeführtes Zitat von C. S. Peirce zur Abduktionslogik beschreibt z.B. einen Rosa Elefanten 'A', welcher als Konzept Gott im begrenzt vermuteten All 'C' als Tatsächlichkeit erglaubt ward ...und wird.
Genau dies ward nach Peirce Tod durch Gödels Unvollständigkeitssatz zerlegt.

Was übrig bleibt, -wenn der endlose Horizont akzeptiert werden würde-, ist schlicht Unwissen, basierend auf Zufall!
Alle planbare Berechenbarkeit ins Blaue eines Zirkels (Pi) hinaus, ...hin zum Rosa Elefanten wäre passe.
Die Quintessenz allen Daseins ist pures Glück erlebter Gegenwärtigkeit.

Das ist Hart zu verstehen, aber unmittelbare, gar Instantane(!) Realität im Anbetracht einer ebenso unüberblickbaren Metakausalität und veranlasste vor über 1000 Jahren Menschen manisch global Pyramiden oder Kathedralen zu erbauen!
Denn „Gott“ in seiner Blase (Bulge oder Raum) ist gleichsam unwissend wie sein angeblicher "Sohn" (Mond, Mahdi od. Messias), ob allen 'Zufällig' daherkommenden Ereignisses. Ein bitterer oder süßer Kelch geht also von Hand zu Hand, doch keiner vermag den Ursprung zu ergründen.
Säße dieser "Gott" angenommen außerhalb würde seine Präsenz gleichsam im unendlich zeitlosen Horizont zerfahren.
Der Unfreie Gedanke an ein steuerndes Gottkonzept ist also unsinniges Konzept einer monokameral-, resp. bikameral unmündigen Massenpsyche. Die sich selbst unbewußt in steter ANGST wägt, da sie die unterbewußte Realität verdrängt und stattdessen ein Gottkonzept kreiert. Diesen geisteszustand betitelt man als 'Bewußtheit'. Real bezeichnet sich dieser Geisteszustand als völlige Unbewußtheit und hält uns Alle(!) in gesellschaftlicher Unmündigkeit.

Generell unterliegt jegliche Ursache (Actio/Reactio) so lang dem Zufall, wie der Horizont X unüberblickbar ist.
Vergleichbar mit einem Spiegelbild im Spiegel.

Nach all dem bin ich völlig ernüchtert und frage mich was dich hier veranlasste mir zu Antworten.

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